Was man an den Schiffszimmerern hat, merkt man, wenn man mal nicht mehr dort wohnt. Die meisten Wohnungen haben sehr angenehme Grundrisse, die sich nach den tatsächlichen Bedürfnissen der Mieter richten und liegen oft zentral. Wenn man in eine neue Wohnung zieht, wird diese modernisiert und auf den neuesten Stand gebracht, falls dies in den letzten Jahren noch nicht geschehen ist. Kleine Schäden werden sofort und unkompliziert behoben. Interessant ist auch das Prinzip der Wohnwertmiete. So wird z.B. der Stadtteil nicht, wie sonst, überproportional in diese Stufe einberechnet. Viel mehr zählt Grundriss, Ausstattung, Baujahr, Verkehrsanbindung usw.(von 1 – 28, wobei die Stufen 1 – 9 am häufigsten vorkommen, Stufe 28 nur ein mal in der Hafencity). So kann eine Wohnung in der Neustadt bei gleicher Größe fast genau so viel kosten wie in Winterhude oder Dulsberg. Wobei die zentralen Wohnungen natürlich besonders begehrt und die Wartelisten sehr lang sind.
Björn V.
Tu valoración: 5 Hamburg
Die Schiffszimmerer Genossenschaft ist die älteste Hamburger Baugenossenschaft. Mit ca. 9000 Wohnungen, vor allem nördlich der Elbe, und 15.000 Mitgliedern. Mein Vater und ich sind zwei davon, und zwar zwei sehr zufriedene. Bei dem, was einem geboten wird, sind die Wohnungen sehr günstig. Die Neubauwohnung meines Vaters ist auf dem neusten Stand der Technik und so gut isoliert, dass man selbst im Winter kaum heizen muss. Und wenn es doch mal ein Problem gibt, ist die Hausverwaltung sofort zur Stelle. Sowohl bei meinem Vater als auch bei mir zu Hause war Hilfe oft schon innerhalb einer Stunde da, erstaunlich wenig genervt und zügig bei der Behebung des Problems. So hatte ich zum Beispiel mal ein Fenster, das nicht richtig zuging — einandhalb Stunden später war die Sache repariert. Auch die Verwaltung im Büro ist geduldig und freundlich, wenn man bspw. Nachfragen zur Nebenkostenrechnung hat. Hauptsitz der Verwaltung ist an der Fuhlsbüttler Straße, hier hatte ich auch mein Aufnahmegespräch. Leider ist die Warteschlange für freie Wohnungen natürlich sehr lang. Mein Tipp: Ruhig schon mal darum bitten, auf die Liste gesetzt zu werden, auch wenn noch kein konkreter Wohnungsbedarf besteht. Man weiß nie, ob man sich in ein paar Jahren nicht drüber freut. Es lohnt sich auf jeden Fall.