redesign

Eine lustige Idee, die auch noch gut für die Umwelt ist. Aus alt mach neu ist die Devise im Laden von Christina Schelhorn. Die Idee ist nicht neu, aber in Zeiten von vermehrtem Co2-​Ausstoß und Ausbeutung von Arbeitskräften vor allem in der Textilbranche umso wirkungsvoller.
Im Laden in der Marktstraße gibt es nur recycelte Produkte: modische Accessoires wie Taschen aus alten Pelzmützen, Wohnzubehör wie Lampen aus alten Landkarten, oder Kinderkleidchen aus alten Retrostoffen, Gardinen oder Kissenhüllen. Kleider werden aus alten Spitzendeckchen gemacht oder aus anderen Stoffresten neu zusammengesezt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Auch alte Oberhemden werden wiederverarbeitet und bekommen als Kuschelschweinchen mit Schafwolle gefüllt, eine zweites Leben.
Der Laden zeigt auch außerdem noch soziales Engagement, denn viele Produkte werden vom Hamburger Nähatelier hergestellt, in dem arbeitslose Frauen eine Möglichkeit bekommen sich wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Ein gutes Konzept und ein toller Laden.

Bei Redesign im Karoviertel gibt es Mode aus wiederverwendeten Stoffen, die von Flohmärkten oder vom Recyclinghof stammen. Sechs Designer kümmern sich um die Neugesaltung.
Die Idee dahinter: für die Produktion eines (!) T-​Shirts braucht man allein 2000 Liter Trinkwasser, aus dem Herstellungsland reist es dann im Durchschnitt 18.000 Kilometer in unsere Läden. In den Industrieländern werden jeden Tag 70 Tonnen Textilien aussortiert.
Um diesem Wahnsinn etwas entgegenzusetzen, macht Redesign aus Kopfkissen Kindermode. Oder aus Vintagestoffen Röcke und Kleider. Dazu kommen Lampenschirme aus alten Landkarten… Brillenetuis aus Fahrradschläuchen…und das Selbermachen kann man lernen, nämlich in Kursen! Gute Idee, oder?