Ohnsorg Theater

Also es war toll und es ist echt zu empfehlen auch mal andere Stücke dort zusehen es war bestimmt nicht das letzte Mal das wir dort zu Gast waren.
Die Preise für die Verpflegung ist auch ok und nicht zu teuer.
Selbst die Parkgebühren im Parkhaus hinter dem Hotel Reichshof sind erschwinglich 5 € wenn man die Theaterkarten vorzeigt.
Echt toll gelöst.

Heute war ich das erste Mal im Ohnsorg Theater am Heidi-​Kabel-​Platz. Leide, daß muß ich sagen, dass mir die Gestaltung des Theaters nicht gefällt. Es ist alles so schwarz und dunkel, so daß ich mir wie eingesperrt vorkam. Nun ja, über Geschmack läßt sich streiten. Letztendlich gehe ich ja wegen des Theaterstückes dorthin und nicht um dort zu wohnen.
Somit kann ich leider nur 2 Sterne geben, die sich aber lediglich auf die Gestaltung des Theaters beziehen.
In einem anderen Unilocaler-​Bericht habe ich gelesen, daß die Beinfreiheit ausreichend ist. Dem muß ich als Beinbehinderte Person leider widersprechen. Ich habe im Kniegelenk eine Bewegungseinschränkung. Darum hatte ich mir auch einen Außensitzplatz gekauft und es war gut so. Na ja, das Theater ist ja nicht nur für mich gebaut. Aber ich bin sicher, daß es auch anderen Leuten so geht.

Ich hatte mir für das aktuelle Jahr eine private «to-​do-​Liste» angelegt; Dinge, die man in der eigenen Stadt einmal gemacht haben könnte.
Nach einem gefühlten ganzen Leben begleitet vom Hamburger Ohnsorg Theater fand ich es an der Zeit, diesem Theater einmal persönlich einen Besuch abzustatten. Der letzte lag in jenem Zeitabschnitt, als meine bald dreißigjährigen kids noch Weihnachtsmärchen besuchten und damals residierte das Ohnsorg Theater noch in den Großen Bleichen, am Sitz der heutigen Kaisergalerie.
Vor einigen Jahren umgezogen ins Bieberhaus am Hauptbahnhof (wo sich vorher nun wiederum ein Kino befand), gewann das Theater an Platz und Modernität.
Schön ist es geworden!
Der Spielsaal hat eine gelungene Größe, um einerseits genügend Publikum aufnehmen zu können, wirkt andererseits aber durchaus gemütlich. Liegt vielleicht daran, dass das Parkett den Rang nahe über den Köpfen hat, der Rang wiederum die Decke.
Jeder Platz bietet ausreichend Beinfreiheit, was in Hamburg beileibe nicht jedes Theater für sich in Anspruch nehmen kann. In diversen Reihen haben die Außenplätze sogar gar keinen Sitz vor sich. Der Langbeinige wird’s schätzen.
Es gibt jeweils eine Bar im Parterre, zwei im Rangbereich und hier mit eher seltenen Aussichten auf den Hauptbahnhof und seine Gleise. Das Angebot ist schlicht bodenständig, selbst eine klassische Brezel scheint hier keine Abnehmer zu finden, wohl aber das gute alte Würstchen.
Das Publikum, der interessierte Theaterbesucher ahnt es vielleicht schon, ist durchgehend deutlich jenseits der Silver Ager, was der Begeisterung für das Bühnengeschehen keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: ich erlebe auf Hamburger Sprechbühnen eher selten derartige Begeisterungsstürme wie an diesem Abend. Schwer einzuschätzen, ob’s am Stück oder am Haus selbst lag.
Achja — de Hamborger wees dat all, aber der Zufallsbesucher könnte in die Falle laufen: Bühnensprache im Ohnsorg Theater (hochdeutsch: «ohne Sorge») ist das Niederdeutsche, bzw. Platt.
Wenigstens Grundkenntnisse braucht’s, um dem Geschehen des Abends folgen zu können.
Was bin ich froh über meine «Sprachausbildung»!
Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass das Ohnsorg-​Theater ein Theater für den kleinen Geldbeutel ist. Kann man eben öfters hingehen.

Das Ohnsorg-​Theater pflegt das Plattdeutsche. Das kennen wir nicht. Aber wir waren jetzt zum zweiten Mal hier zu einem Weihnachtsmärchen. Ohne Platt. Und das hat nicht nur den Enkeln super gefallen.
Für Kinder gibt es an der Garderobe Sitzerhöhungen. Da muss man aber rechtzeitig da sein, denn es gibt sie nicht unbegrenzt. Vor dem Beginn und in der Pause bietet sich der Gastrobereich an. Sowohl im Parterre wie auf der Etage. Es gibt hier reichlich Tische mit roter Oberfläche, die man auch reservieren kann. Die Getränke holt man sich am Tresen. Wie in den meisten Theatern sind die Preise «anstrengend».
Der Theaterraum ist «überschaubar» groß. Auch von den hinteren Reihen hat man gute Sicht auf die Bühne. Die Audio-​Anlage war bei unseren Besuchen gut ausgesteuert — wichtig heutzutage, wo Schauspieler meist mit angeklebten Mikrofon auf der Bühne wirken.
Dieses Jahr gab es den «Gestiefelten Kater» als Weihnachtsmärchen. Eine hervorragende Umsetzung, nicht in künstlicher Theatersprache, sondern sehr natürlich verständlich. Selbst die sprechende Katze hatte die Menschensprache gut verinnerlicht. Das Publikum wurde zeitweise in die Handlung mit einbezogen und die Kinder gingen mit Begeisterung mit. Kinder wie die begleitenden Erwachsenen verließen das Theater in einer euphorischen Weihnachtsstimmung.
Zu erreichen ist das Ohnsorg-​Theater über den ÖPNV am Hauptbahnhof sehr leicht.
Vielleicht sollten wir doch einmal — ohne Kinder — eine reguläre Aufführung besuchen. Wir sprechen es zwar nicht, verstehen aber Plattdeutsch gut.

Das Ohnsorg Theater ist nicht zuletzt durch seine im Fernsehen ausgestrahlten Aufführungen, weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Eigentlich müsste diese kultige hamburgische Institution schon fünf Sterne für seine Verdienste um die plattdeutsche Sprache erhalten. Aber… es gibt auch ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben, als ich mir mit meiner Frau eine Neuauflage von «Opa waart verköfft» im neuen Ohnsorg Theater angesehen habe.
Die Eintrittskarten, die zwischen 9,50.- Euro für einen Rollstuhlplatz und 25.- Euro im Parkett kosten, habe ich bereits einige Wochen im voraus über die Homepage des Theaters bestellt. Mit der «Bestplatzanfrage» kann man da nicht viel verkehrt machen, wenn man Parkett und Rang auseinanderhalten kann… Jedenfalls konnten wir die Tickets an der Abendkasse abholen, die eine Stunde vor Beginn der Vorstellung geöffnet wird. Anders als das Personal, das an den Zugängen zum Saal die Karten kontrolliert und Programmhefte verkauft hat, wirkte die Dame an der Abendkasse ziemlich unterkühlt und alles andere als vergnüglich.
Als ich mich vor und nach der Vorstellung im Saal umsah, habe ich mich gefragt warum es für das ca. 400 Zuschauer fassende Theater überhaupt unterschiedliche Preiskategorien gibt. Die Sicht auf die Bühne scheint von allen Plätzen gleich gut zu sein. Die Sitzplätze sind sehr gemütlich und man hat ausreichend Beinfreiheit. Das Theater ist vollständig barrierefrei.
Kurz vor dem Beginn der Aufführung füllte sich der Saal mit… nun will ich es vorsichtig formulieren… sehr alten Menschen. Mit Ausnahme von einigen wenigen Begleitpersonen war ich mit meinen 42 Jahren wohl der mit Abstand jüngste Zuschauer im ganzen Theater. Grau war die dominierende Haarfarbe des Abends und man kam sich zeitweise vor wie auf einer Messeveranstaltung für Gehhilfen…
Als wir unsere Plätze einnahmen, hatte ich links neben mir ein älteres Ehepaar sitzen, das offensichtlich einen Stock verschluckt hatte. Mein «Guten Abend» mit dem ich in einem Theater üblicherweise die Sitznachbarn begrüße bevor ich mich setze, wurde schon mal nicht erwidert. Es sollte sich später herausstellen, dass die feinen Herrschaften von der Aufführung kaum etwas verstanden haben. Was mich sehr gefreut hat. Vor mir saß ein korpulenter Herr, der während der Vorstellung immer eingenickt ist und von seiner rüstigen Begleitung ständig angestupst wurde. Rechts neben meiner Frau saß eine ältere Besucherin die während der gesamten Vorstellung die beste Sitzposition für ihr künstliches Hüftgelenk gesucht hat. Auf den Plätzen hinter uns wurde viel gelacht… wie in amerikanischen Sitcoms häufig an der falschen Stelle, nämlich noch bevor auf der Bühne etwas komisches gesagt oder getan wurde.
Nun kann ja aber ein Theater nichts für sein Publikum. Tja… oder vielleicht doch? Die Aufführung von «Opa waart verköfft» hat uns grundsätzlich sehr gefallen. Aus unserer Sicht konnte man da aber auch nicht viel falsch machen. Es war ja lediglich die Neuaufführung eines Stücks von 1940. Wir hatten das Gefühl, aus dieser Zeit stammen auch das Bühnenbild, die Requisiten und das Publikum. Das einzig neue waren die Besetzung und der neue Spielort. Das reicht aber ganz einfach nicht, wenn man auch jüngeres Publikum ansprechen will.
Damit wären wir auch schon bei einem weiteren Kritikpunkt, nämlich dem Ort der neuen Spielstätte. Ich habe schon wieder vergessen, warum das Ohnsorg Theater vom Jungfernstieg (Große Bleichen) in das Bieberhaus am Hauptbahnhof gezogen ist. Den neuen Spielort halte ich gerade auch im Hinblick auf die Altersstruktur des Publikums aber für schlecht gewählt. Ältere Zuschauer die selbst nicht mehr mit dem «Automobil» unterwegs sind und sich den Luxus einer Taxifahrt nicht leisten können oder wollen, müssen zwangsläufig an Strichern, Junkies und allerlei anderen zwielichtigen Gestalten vorbei, um zur U-​Bahn, S-​Bahn oder den Bussen zu gelangen. Das empfinde selbst ich als Zumutung. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass sich eine Wache der Polizei, der Bundespolizei sowie der U– und S-​Bahnwache in der Nähe befinden und deren Mitarbeiter auch zu sehen sind.

Komme immer wieder gerne her.
Einziger Kritikpunkt ist vllt die Gastronomie die echt schlecht ist was die Lage der Tresen angeht.
Hier sollte dringend nachgebessert werden.
Aber ansonsten top.

Wir haben heute «Aladin und die Wunderlampe» gesehen (
…). Eine sehr schöné Mischung aus klassischem Märchen, Musical-​Einlagen und eine i-​Tüpfelchen «Hamburg». Die meisten Vorstellungen sind jetzt ausverkauft aber wenn es nächstes Jahr wieder ein ähnliches Thema gibt, kommen wir bestimmt wieder.

Mein erster Besuch im «neuen» Ohnsorg Theater, Wobei neu hier natürlich nicht ganz ernst zu nehmen ist, da seit dem Umzug ja schon einige Zeit vergangen ist. Das neue Haus am Heidi. Kabel-​Platz, unmittelbar neben dem Hauptbahnhof ist aus meiner Sicht sehr schön. Das Theater ist klein, aber fein könnte man sagen. Der Flair des alten Hauses hat es leider nicht ganz geschafft mitzuziehen, aber das ist nun mal, so wenn man in lang gehegten Erinnerungen schwelgt. Das jetzige Haus ist sehr viel moderner, bietet ansprechende Gastronomie, Sitzgelegenheiten und Aussichten auf das abendliche Hamburg für die Pausen und als Gast ist man sehr nah an den Schauspielern.
Zum aktuellen Stück, da die «Ohnsorgs» gerade Sommerpause machen, hat man die Gelegenheit sich die Familie Malente anzusehen. 99 Luftbalons, das 4 Personen Stück ist eine 80 Jahre Schlagerrevue, ein wenig Handlung schlängelt sich durch die Klischees der 80iger. Für Zuschauer die etwas mit dieser Zeit anfangen können, ist es lustig und überaus kurzweilig. Die vier Akteure halten uns einen Spiegel vor, der oftmals die verblassten oder sollte man besser sagen die verdrängten Erinnerungen wieder aufleben lässt.

Wer den Hamburger «Snak» liebt, der liebt dieses Theater! Die Stücke sind in der Regel volkstümlich bis «bieder» — vielleicht ist das Theater gerade deshalb ein Original bzw. so über die Toren Hamburgs bekannt.
Oft wurden von hier schon Theateraufführungen im Fernsehen übertragen.
Gegründet wurde das Theater von Richard Ohnsorg, dessen Büste auch im Foyer des Theaters steht, aber bundesweit bekannt wurde es durch das Hamburger Urgestein Heidi Kabel.
Nicht nur für Touristen, genauso für Einheimische: Prädikat sehenswert!

Das Ohnsorg-​Theater hat sogar eine Facebook-​Seite!

Tolle kleine Bühne, sehr enge Sitze, nettes Ambiente, tolle Schauspieler. Nicht nur um den Altersschnitt der Zuschauer runter zu reißen, sondern auch weil Plattdeutsch einfach zu schade wäre um auszusterben und wirkklich Spaß macht sich das anzuhören auf jeden Fall einen, zwei oder auch mehr Besuche wert!

Ich habe es getan :-) Ich war im Ohnsorg Theater. Ich kann mich nicht zu den Vergleichen des alten und des neuen Theaters auslassen, möchte aber meine Meinung als zugezogener Hamburger kundtun.
Auch für alle Nicht-​Hamburger ist das OhnsorgTheater ein Muss.
Konzept:
Achtung: es wird platt gesprochen. Nur im Fernsehen bei NDR Übvertragungen wird in hochdeutsch mit sympatischem Akzent gesprochen, in einer normalen Vorstellung rein mundart. Das war mir nicht klar und so war ich die ersten 10 Minuten verloren. Recht schnell kommt man aber rein und versteht (fast) alles.
Theater:
ein sehr keines aber gemütlcihes Theater. Lange Pausen und gute Catering Organisation in den Pausen geben einem einen sehr entsapnnten und chilligen Abend. Es scheint, dass Stammgäste sogar für die Pause vorbestellen können. Ich war schon neidisch als ich sah, dass an einigen Tischen nicht nur ein reserviert Schild hing, soiondern sogar das Pils frisch gezapt bereit stand. Topp!
Stück
Wir haben uns das Stück Lütt Paris angesehen. Ganz lustig und nett. Man kann trotz der Mundart alles verstehen und es ist richtig heile Welt Humor. Das echauffiert sich noch ein Dorf darüber, dass es einen Dessousladen gibtund das in Hamburg ;-) Man vergisst für 2 Stunden die echte Welt mit seinen Problemen, Kriegen und Problemen und taucht in eine heile Welt des harmlosen Humors ab. Schön.

Da ist es also das neue Ohnsorg-​Theater am neuen Spielort; im Bieberhaus und am inzwischen sogar getauften Heidi-​Kabel-​Platz.
Dankbar nahm ich die Einladung zur Generalprobe an. Ich im sooo frischen neuen Haus da kann und will ich nicht nein sagen. Man spürte noch die Baustelle; so richtig fertig war es hier und da noch nicht, doch es passt hierher. Hier, zwischen Hauptbahnhof und Schauspielhaus mit Blick auf die Kunsthalle. Das Bieberhaus erstrahlt im neuen Glanz und es umweht mich die Luft eines modernen Theaterhauses. hell/​dunkel-​Kontraste prägen den Raum; freundliche Gesichter der Mitarbeiter, in die sich noch der eine oder andere suchende Augenblick mischt. Es ist eben für alle alles neu.
Der Sommernachtstraum op platt; moderne Inszenierung nicht wirklich meins. aber ohne Schmunzeln geht selbst schwere Kost hier nicht. Das Theater ist etwas gewachsen (ca. 20 Plätze mehr), dem Gebäude im Schnitt angepasst und es gefällt mir. Denn hier prallen Tradition und Moderne aufeinander, das Parkett steigt leicht an und der Rang wartet mit großzügiger Kopffreiheit auf.
Die Theatersessel sind gemütlich und die Beinfreiheit ist (fast) ausreichend alles eine Frage der Körpergröße. Leider (?) sind die Rückenlehnen bis auf den Boden hinuntergezogen. Dies lässt also keine Chance, die Füße unter den Sitz des Vordermanns zu packen. Ist man selbst der Vordersitz so freut man sich, denn es tritt einem niemand unter dem allerwertesten herum. Wie so oft: Wat den Een sin Uhl, is den Annern sin Nachtigal.
Ich ziehe einen Stern ab. Denn ob die Gastronomie in der Ecke zur Kunsthalle sich auszeichnen wird? Oder wird ihr der Schlauchzugang zum Verhängnis? Wird die Beleuchtungssituation im Zuschauerraum verbessert? Denn dunkler Bodenbelag mit Stufen ist für ältere Herrschaften mitunter verhängnisvoll.
Vieles wird sich noch einspielen (müssen), doch die Bühne (inkl. integrierter Drehbühne) ist höher als aus dem alten Haus bekannt, der Zuschauerraum freundlich und gemütlich. Doch, hier war ich gern hier komm ich gerne wieder.
Ein letzter Gruß an die Großen Bleichen: mach’s gut, altes Haus. Du hast einen würdigen Nachfolger erhalten.

ACHTUNG!!!
Eine Hamburger Institution ist umgezogen!
Solange ich mich erinnern kann, kenne ich das rote Ohnsorg Theater Schild in den Großen Bleichen und habe mir Geschichten von der guten alten Zeit als hier noch Schauspieler wie Henry Vahl und die unvergessene Heidi Kabel zum Ensemble gehörten, angehört.
Besonders bekannt wurde das Hamburger Mundart Theater durch die Aufzeichnungen und Ausstrahlungen im NDR Fernsehen. Geschichte! Aus und Vorbei! Keine Ahnung was in den Großen Bleichen los ist. Die ganze linke Straßenseite (von der Alster aus gesehen) scheint ab Ecke Poststraße hin geräumt und umgebaut zu werden.
Da musste wohl auch dieses alte und sehr bekannte Theater weichen. Die gute Nachricht:
Das Ohnsorg-​Theater existiert weiter und ist nach St. Georg umgezogen.
Das Theater ist jetzt im Biber-​Haus am Hachmannplatz (HBF Ausgang Kirchenallee, grobe Richtung Lange Reihe. Übrigens könnte der Hachmannplatz schon bald zumindest teilweise Heidi-​Kabel-​Platz heißen) zu finden. Mit Hansa-​Theater, Schauspielhaus inkl. Malersaal und nun dem Ohnsorg-​Theater entsteht hier schon fast eine kleine HH Theaterinsel. Über die neuen Räumlichkeiten kann ich noch nichts sagen.
Ich hoffe nur, dass die traditionellen, roten, plüschigen Sitzreihen mit umgezogen sind. Schon alleine des neuen Spielorts wegen, ist das Theater mal wieder einen Besuch wert. Hoffen wir, dass das Ohnsorg-​Theater an neuer Spielstätte so lange und gut gedeihen wird, wie an der Alten. Toi! Toi! Toi! –Update vom 09. September Lange Nacht der Theater — Endlich habe ich die Gelegenheit, die neue Spieltstääte zu besichtigen.
Um es kurz zu machen:
Das Theater ist toll geworden. Ein wundervoller Foyerraum und eine sehr nette Gaststätte im 1. Geschoss auf Höhe des Rangs. Natürlich gibt es einen Fahrstuhl, damit wirklich jedermann überall hinkommen kann.
Dann ein Blick in den Zuschauerraum: Technik vom Feinsten und endlich vernünftig angeordnete Zuschauerreihen mit einem guten Gefälle, so dass man von jedem Platz gut sehen kann. Aber: Alles in schwarz! Wo bleibt da die omaklüttrige Gemütlichkeit der samtroten Sesselbezüge des Vorgängers?
Die roten Sessel, die man auf jeder (x mal wiederholten) Aufzeichnung aus dem Fernsehen kennt? Meiner Meinung nach hat das Ohnsorg Theater hier eine bundesweite bekannte Identifikation mit dem Theater aufgegeben. Hoffentlich geht das mal nicht in die Büx.
Nichtsdestotrotz: Wegen des tollen neuen Theaters gibt es ein Upgrade auf 4 Sterne!

Im Ohnsorg Theater werden ausschließlich plattdeutsche Stücke aufgeführt. Der derzeitige Standort in den Großen Bleichen wird im Sommer 2011 aufgegeben, und das Theater zieht ins «Bieberhaus» Nähe Hauptbahnhof. Das ist auch dringend nötig, denn das «alte» Ohnsorg-​Theater hat eine sehr kleine Bühne und einen sehr kleinen Saal mit viel zu engen engen Sitzreihen.
Die Stücke werden jedoch von sehr guten Schauspielern aufgeführt und sind immer lustig anzusehen. Ein bisschen Plattdeutsch sollte man schon verstehen, weil sonst einige Witze an einem vorbeigehen.

Sehr unterhaltsam, auch für Nicht-​Hamburger.
Man braucht etwas Zeit um sich einzugewöhnen aber nach 15 Minuten versteht man das Meiste.
Es gibt Studentenrabatt und wenn man auf eigenes Risiko in letzter Minute kommt kann man günstige Karten ergattern.

Wir sind seit ca. 25 Jahren Abonnenten des Ohnsorg Theaters.
Die Abo-​Karten wurden uns sozusagen von meiner Oma «vererbt».
Zunächst waren wir eigentlich eher skeptisch, wir kannten das Ohnsorg nur aus dem Fernsehen mit seinem Misching und den immer gleichen «Volksstücken». Na klar, Heidi Kabel und Henry Vahl waren uns auch ein Begriff. Aber das Ganze gleich als Abo?
Aber meine Oma wollte halt nicht mehr hingehen (die Augen, Kind, du weißt ja), Opa hatte auch schon lange keine rechte Lust mehr und es waren noch 6 Vorstellungen auf dem Abo, die sollten ja nun nicht verfallen.
Inzwischen feiern wir also Silberhochzeit mit dem Ohnsorg, scheint uns ja doch gefallen zu haben. Genau wie in jeder Ehe gab es gute und schlechte Jahre, aber im großen und ganzen kann man sagen, hatten wir doch eine Menge Spaß.
Was uns von Anfang an gefallen hat, waren gerade Stücke, die vielleicht nicht «typisch» Ohnsorg sind: die ins plattdeutsche übersetzten Klassiker wie «Der zerbrochene Krug», «Goethes Faust» und der «Tod im Apfelbaum».
Gerade bei solchen Stücken zeigt die niederdeutsche Sprache eine Intensität und Direktheit, die einen förmlich mitreißt. Und so mancher «Volksschauspieler» kann endlich mal zeigen, was in ihm steckt.
Überhaupt die Schauspieler: natürlich haben wir gerade in den ersten Jahren noch oft Heidi Kabel auf der Bühne bewundern dürfen, aber das Ohnsorg nur über ihren Namen zu definieren wird den anderen wunderbaren Schauspielern nicht gerecht. Das ganze Ensemble ist in ständiger Entwicklung, so mancher Abgang hat eine schmerzliche Lücke hinterlassen, aber jeder Zuwachs ist eine Gewinn.
Fazit nach 25 Jahren: Das Ohnsorg lebt und es wird hoffentlich auch den Umzug ins Biberhaus überleben.

Hier gehe ich gerne her! ich liebe das Ohnsorgtheater. Für mich werden aber mit dem Dialekt und den plattdeutschen Theaterstücken Kindheitserinnerungen wach.
Es gibt keine Untertitel! ;-) Das ist schon wichtig zu wissen. Denn wenn man kein Plattdeutsch kann, dann wird man es auch nicht annähernd verstehen.
Für alle die, die es noch halbwegs beherrschen ist es ein gutes Training. Die werden großen Spaß bei den Aufführungen haben. Die Stücke sind fast alle ulkig und komisch. Ich bin oft dort und habe aber auch noch nicht ein ernstes Stück erlebt.

Ein Wind, gütig fächelnd,
Läßt Blätter und Tränen verwehn.
Empfange einst lächend
Die weinend dir nachgesehen.
Gewesen, nicht vergessen;
Erinnert, doch verziehen.
Was uns Besitztum schien,
Hat keins von uns besessen,
War höchstens nur geliehen.
Joachim Ringelnatz
Für Heidi Kabel.
Sie wird für immer im Herzen der Hamburger weiterleben.

Das Ohnsorg Theater in Hamburg fördert Anerkennung und Wissen der niederdeutschen Sprache (die auch Plattdeutsch genannt wird) durch Aufführungen von Theaterstücken auf Niederdeutsch.
Neben Stücken, die ursprünglich in niederdeutsch verfasst sind, werden auch niederdeutsche Übersetzungen aus dem Hochdeutschen und anderen Sprachen gespielt. Die dem Niederdeutschen eng verwandten Sprachen (etwa norwegisch, holländisch oder englisch) können in diesen Übersetzungen ihren originalen Charakter (Sprachtempo, Tonfall, sprachliche Wendungen usw.) oftmals stärker bewahren als bei Übersetzungen ins Hochdeutsche.
Das Ohnsorg Theater wurde 1902 durch Dr. Richard Ohnsorg als niederdeutsche Bühne unter dem Namen Dramatische Gesellschaft Hamburg gegründet. Es wurde 1906 in Gesellschaft für dramatische Kunst und 1920 in Niederdeutsche Bühne Hamburg e. V. umbenannt. Nachdem man zuvor auf wechselnden Bühnen und in beengten Verhältnissen spielen musste, stieg im Nationalsozialismus das Verständnis für das Anliegen der Förderung niederdeutscher Kultur und 1936 konnte das Theater das ehemalige Kleine Lustspielhaus in den Großen Bleichen beziehen. 1946 erhielt die Bühne den Namen Richard-​Ohnsorg-​Theater. Heute ist das Ohnsorg Theater eine GmbH, Eigentümerin ist die Freie und Hansestadt Hamburg.
Seit 1954 werden Aufführungen des Ohnsorg Theaters im deutschen Fernsehen gesendet. Um auch außerhalb des niederdeutschen Sprachraums verstanden zu werden, wird bei den Fernsehaufzeichnungen jedoch kein reines Niederdeutsch gesprochen, sondern eine stark norddeutsch eingefärbte Form des Hochdeutschen, genannt Missingsch. Die erste Fernsehsendung erfolgte live am 13. März 1954 mit dem Stück Seine Majestät Gustav Krause aus dem Bunker des NWDR am Heiligengeistfeld. Später fanden die Aufzeichnungen direkt im Theater statt.
Insbesondere durch die Fernsehaustrahlungen in den 1960er– und 1970er-​Jahren wurde das damalige Ensemble, u.a. mit Heidi Kabel, Henry Vahl, Heidi Mahler, Edgar Bessen, Jochen Schenck, oder Jürgen Pooch, bundesweit bekannt und die Akteure fanden auch Rollen in Kinofilmen und Fernsehspielen.
Nach Richard Ohnsorgs Tod gab es viele Intendanten. Heute ist es Christian Seeler.
Im Juni 2008 teilte das Theater mit, seinen Standort in das Bieberhaus am Hauptbahnhof zu verlegen. Von dem Ausbau verspricht sich Intendant Christian Seeler modernste Technik und eine zusätzliche Studiobühne. Die Kapazität soll sich um ca. 50 Plätze erhöhen.