MS Bleichen

Mit der Barkasse ging es in der Museumsnacht zur MS Bleichen, ein ehemaliger Stückgutfrachter. Das Schiff wurde im April 2013 zum Denkmal. Nur leider kam das nicht gut rüber. Das Schiff war ziemlich zugemüllt mit allerlei Krimskrams, es stank nach Zigaretten und Alkohol. Überall standen und lagen Bierflaschen rum, vermutlich ist hier vorher irgendwann ordentlich gefeiert wurden, nur leider hatte wohl keiner Lust hier ein wenig klar Schiff zu machen. In einigen Räumen saßen Menschen und rauchten, als man eintrat fingen sie zu schweigen an, so dass man sich sehr unwillkommen fühlte. Zu sehen gab es ein Schiff, welches seine besten Jahre bereits gesehen hatte. Wenig bis überhaupt keine Erklärungen zu den Räumen. Lerneffekt war hier gleich null.

Die MS Bleichen hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. Lange war der Frachter unter dem Namen MS BLEICHEN in der Ostsee im Dienst. Später wurde war er an italienische Eigner verkauft und tat seinen Dienst unter dem Namen CANALGRANDE. Ein weiterer Verkauf in die Türkei machte aus ihm die ARCIPEL und schließlich die OLD LADY. Nach jahrelanger Fahrt war der Kahn von der Verschrottung bedroht. Der alte Schiff war zu teuer geworden, so dass die Eigner drauf und dran waren die OLD LADY in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Allerdings war die Stiftung Hamburg Maritim auf das Schiff aufmerksam geworden und kaufte das Schiff auf, um ihm eine neue Heimat in den 50er Kaischuppen als Museumsschiff zu geben.
Seit dem kümmert sich der Verein Freunde des Stückgutfrachters MS BLEICHEN e.V. um die Instandhaltung des Frachters. Heute finden auf der MS BLEICHEN verschiedene Veranstaltungen wie Hafenrundfahrten, Konzerte oder Theateraufführungen statt.