Jazz Open Hamburg

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Very cool kostenlose Veranstaltung
im Freien im Park Planten un Blomen
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Bereits zum 16. Mal fand 2011 wohl dieses Jazz-​Festival in der Hansestadt statt open air im Park Planten und Blomen. Über Musikgeschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, aber 50 Prozent der von uns genossenen Musik würden wir eher unter Gedudel abtun. Okay, ich höre schon die Banause!!-Rufe :-) Die NDR Bigband mit João Bosco riss aber vieles wieder raus, außerdem soll man einem geschenkten Gaul (Eintritt frei!) ja bekanntlich nicht so tief ins Maul schauen.
Schaurig geriet dagegen das Catering; leider habe ich mir den Namen der versorgenden Firma nicht gemerkt. Totgegrillte Würste, 0−8 – 15-​Kartoffelsalat aus der Metro-​Großpackung und vor allem der schlechteste Rotwein, den ich je getrunken habe. Zumal die Mädels am Ausschank ganz offensichtlich keinen Schimmer hatten, was sie da in Plastikbecher hätte mir schon suspekt sein müssen kippen. Bier wäre wohl die bessere Wahl gewesen …

Das Jazz Open Hamburg immer gerne als Anlass für
einen Ausflug nach Hamburg genutzt und ist ein Festival auf dem man Entdeckungen machen kann. Im Vergleich zu den meisten anderen Jazzfestivals wie z.B. dem Moers Festival oder dem Traumzeit Festival in Duisburg kostet das Jazz Open Hamburg keinen Eintritt, ähnlich wie der Bochumer Musiksommer (
), der aber kein reines Jazzfestival ist.

Stefan Gwildis hat gar nicht gestört
Ich glaube, soviel Publikum war noch nie: die NDR Bigband & Stefan Gwildis (
) zogen die Leute in Scharen an und machten den ersten Tag von JAZZ OPEN Hamburg 2008 zu einem Mega-​Event. Der Platz vor der Muschel (dem Musikpavillon) reichte nicht aus, die Massen zu fassen. Ringsum in den Beeten und Rabatten standen die Fans und lauschten den ‘neuesten Strömungen des Jazz’ (Flyertext). Selbst an Plätzen, die überhaupt keine Sicht auf die Bühne boten, lagen Musikbegeisterte gemütlich auf dem Rasen und genossen die Festival-​Atmosphäre. Ein Phänomen: die Akustik war überall, auch in einiger Entfernung, verblüffend gut. So hatte man selbst in der Bierwarteschlange nicht das Gefühl, etwas zu verpassen.
Ein großes Lob an das Programm (
): wie in jedem Jahr ist es abwechslungsreich, von schräg bis populär. Da ist für jeden was dabei.
Gleich mache ich mich auf, den zweiten Tag zu erleben (es geht um 15:00 Uhr los). Heutiges Highlight ist Oro Negro (
) (ca. 19:00 Uhr): Afro-​kubanische Klänge mit 11 Musikern auf der Bühne.
Noch ein Tipp für alle, die Warteschlangen nicht leiden können: nur wenige Meter entfernt, direkt am See, hält ein Kiosk gekühlte Getränke, Eis und kleine Snacks bereit — ohne dass man warten muss.

Bin letztes jahr quasi aus Versehen beim Jazz Open gelandet, weil meine kleine Tochter unbedingt zum Spielplatz in Planten un Blomen wollte zum Glück! Am nächsten Tag gleich wieder hin — obergeil! Die Mischung macht’s, entspannte Parkatmo, man kann sich frei bewegen und kommen und gehen, wann und wie man will und wird dabei von echt ambitionierten Musikern bestens unterhalten. da soll nochmal jemand sagen, Jazz wär tot Kann man nur hoffen, dass uns der event noch né weile erhalten bleibt, wo doch alles Kostenlose so gern mal abgeschafft wird in HH. Dank an die Macher und weiter so!