Hmt Hamburger Motorad Tage

Man sollte ein Faible für Motorräder und solche Veranstaltungen haben, für «nur mal vorbei schauen» ist der Eintritt von 16 Euro pro Person zu hoch.
Das Angebot ist sehr ausgewogen und umfasst alle Preiskategorien von Helmen für jeden Anspruch über innovative Rennbekleidung aus Hightechfasern die was von Alien haben bis zum Old school Lederkombis mit dem Duft von Freiheit und Route 66. Leider gibt es nicht an jedem Klamottenstand Umkleidemöglichkeiten. Dafür haben andere gleich zehn…
Das diverse freizügige Models, so man sie denn findet, anscheinend untrennbar von Ps Boliden sind ist né Binsenweisheit. Ich finde es einfach nett anzuschauen, muss es aber nicht haben. Dementsprechend amüsant fand ich die Sprüche einiger Herren die in der oberen Etage zwischen traumhaften Custombikes und einem «erotisches Shooting «samt hübscher Maschine (hier: Motorrad) entscheiden mussten. Tatsache: die Bikeaustellung war deutlich besser besucht.
Dennoch war das Fotografieren der Metall gewordenen Männeeträume gut machbar wobei ich mich bei manchen Modellen frage bis zu welcher Kurve man damit kommt. Meine Begleitung versicherte mir glaubhaft das man sogar ziemlich weit kommt.
Ein weiterer Augenschmaus ist definitiv das Bodypainting in Halle B5! Kunst am Körper harmoniert mit zauberhaft mit Kunst an Metall, Kohlefaser und Gummi.
Zu vorgerückter Stunde warf ich einen kurzen Blick in den «Showroom» wo man schon an der Eingangstür vor dem Höllenlärm gewarnt wird. Die Lautstärke wird vom Gummigeruch diverser «Burning rubber» Experimente und Stunts harmonisch in Einklang gebracht.
Wichtig: Wer sich hier länger aufhalten möchte sollte seine warme Jacke mitschleppen!
Auch hier ist für den kleinen Hunger und Durst gesorgt aber Kuschelatmosohäre wird nicht entstehen.
Neben einem kleinen Übungsareal für die Zwerge der Besucher (die kleinen Maschinchen dürften für bis zu 10 — jährige geeignet sein) entdeckte ich den einen oder anderen, durchweg überteuerten Schmuckstand.
Die obere Etage der Halle vier wird übrigens zu ca ¾ von Harley Davidson vereinnahmt. Das macht Sinn da es in Hamburg mehrere große Chapter gibt die für die Harley Days verantwortlich zeichnen.
Mittendrin im Chrom-​Protz hat sich ein kleiner Stand versteckt der mit echten alten Mofas und Mopeds auftrumpft. Man konnte den Zweitaktergeruch förmlich riechen und die Gedanken schweiften kurz in die Teeniejahre.
Ich könnte noch so viel schreiben aber das hebe ich für nächstes Jahr auf: D.

Ich fand die Messe insgesamt recht ausgewogen und die Anzahl der ausgestellten Motorräder ist auch ganz gut gewesen. In Bezug auf das Preis-​/​Leistungsverhältnis bin ich aber enttäuscht gewesen. Ich finde 10 Euro Eintritt wäre ausreichend für das Agebot gewesen. Und bei den Preisen für Essen und Getränke kann man davon ausgehen, dass auch die Händler nicht von einer Standgebühr verschont geblieben sind. Werde die Messe im nächsten Jahr voraussichtlich nicht wieder besuchen.

Also ich finde die HMTs verglechsweise mit anderen Motorrad +Auto Messen und Veranstaltungen ziemlich schlecht.
Kaum neue Modelle, wenig gute Zubehörstände. Einfach kaum interessante Stände.
Und das alles zu durchweg hohen Eintritspreisen.
Ab diesem Jahr werde ich mir die Messe für die nächsten Jahre erstmal nichtmehr antun. Die letzten 4 Jahre waren einfach enttäuschend.

Zum 15. mal startete eine der größte Motorradmessen im Norden in die neue Roller– und Motorradsaison 2009.
Neben Rollern und Motorrädern wurden Zubehör, Bekleidung, Custombikes und Motorradumbauten präsentiert und zum Verkauf angeboten.
Laut Veranstalter (Dicon Veranstaltungs GmbH — Kiel) fanden die Hamburger Motorrad Tage auf Wunsch vieler Aussteller in den neuen Hallen B5 und B6 auf über 25.000qm mit dem Eingang Foyer Süd statt.
In der Halle B5 gab es ein pausenloses Programm. Hier konnte man erleben was Motorradfahren ausmacht. Auf 7.000 qm und mit über 200 Akteuren wie Motorcycle und Stuntperformer Oliver
Ronzheimer auf KTM oder den Motorradfreestylern Radical Riders und Fast Division.
Buddy X und das Stunt Girl zeigten ihr Können. Teams aus den Bereichen Moto Ball, Motocross, historische Rennmotorräder, Kart und Quad präsentierten sich und ihren Sport.
Die einzelnen Sonderschauen wie z.b. die Thunder Media Bike Show mit exklusiven Custombikes oder Themen wie Streetfighter, Dragster, Italiener, Engländer, Kreidler, Zündapp rundeten das Programm ab.
Wer sein gebrauchtes Motorrad verkaufen wollte war auf dem Gebrauchtmarkt von Sundays Biker World gut aufgehoben.
Gemeinsam mit meiner Frau und unserem knapp 6jährigen Enkel waren wir heute zum ersten Mal auf den Hamburger Motorrad Tagen und es hat uns gut gefallen.