Hidden In Hamburg

Nachdem wir schon diverse Escape-​Anbieter in Hamburg getestet haben sollte es diesmal Hidden in Hamburg werden.
Das Besondere: Bei diesem Anbieter gibt es zwei Räume in der Rothenbaumchaussee und zwei Räume auf der Rickmer Rickmers. Natürlich wollten wir als erstes aufs Schiff, also gings ab an die Landungsbrücken. Die Räume hier kosten zwar ca 3 Euro mehr als sonst, dafür ist aber der Eintritt auf der Rickmer Rickmers (normal 5 Euro) mit drin und man kann sich im Anschluss noch das Schiff ansehen. Das Wetter war super (wenn auch recht kalt), die Sonne schien, das Ambiente auf einem Museumsschiff war schon sehr cool und mal etwas anderes.
Wir haben den Fall «Mord an Bord» gespeilt, bei dem wir in der Kombüse gefangen waren und das Verschwinden des Kochs aufklären müssen.
Zum Fall selber gibts natürlich wie immer keine Details — wir haben aber (obwohl wir ein paar Hinweise bekamen) keine 40 min gebraucht zum Lösen. Normalerweise wird ja ein Raum extra für sowas kreiert, wodurch die technische Raffinesse, die Liebe zur detaillierten Ausstattung und die Möglichkeiten der Rätsel natürlich hier ein wenig eingeschränkter waren, da sich die Rätsel den räumlichen Gegebenheiten anpassen mussten.
Der Such-​Effekt selber hat mir dieses Mal leider nicht so recht gefallen, auch wenn das ein oder andere Rätsel neu war, aber ansich war es mir leider nicht vielfältig genug.
Außerdem war es recht kalt bzw einer der Wärmestrahler, die wohl kurz vorher reingestellt wurden, war so laut, dass man sich z.T. anschreien musste.
Für den Knobelfaktor /​das Spiel ansich würde ich im Vergleich zu den anderen Anbietern die ich kenne nur zwei Sterne geben. Den dritten Stern gibts für das tolle Ambiente drumherum und weils einfach mal was anderes war.
Ich würde es nicht als erstes Escape Spiel empfehlen, aber wenn man schon ein paar ausprobiert hat ist das hier schon ein wenig anders. Und bei Sonnenschein am Wasser wirklich ein schönes Erlebnis.