Harkortstraße

Die Harkortstraße ist keine Attraktion. Man kann hier auch nicht shoppen oder so. Sie ist eine von diesen Straßen, die Menschen mögen, die sich für Straßen, Häuser, Brachen, Stadtentwicklungsgebiete und so was interessieren. So Leute wie ich (ich bin Fotografin und beschäftige mich viel mit dem Thema Stadtentwicklung. Und ich liebe großstädtische Brachen und Industrielandschaften). In der Harkortstraße gibt es folgendes zu sehen: Ein ganz paar schöné Altbauten mit liebevollen Balkons und Vorgärten. Die Lagerflächen der Holstenbrauerei mit gigantischen Bergen von Bierkisten. Ein paar alte Lagerhäuser des ehemaligen Güterbahnhofs, in denen sich jetzt ein paar Kreative eingenistet haben. Hier hat auch die Redaktion Nord der taz ihren unscheinbaren Sitz. Wer sich weiter traut findet vielleicht den einen oder anderen Blick auf das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs, das zur Zeit Gegenstand von großen Bebauungsplänen ist, im Zuge des Umzugs des Altonaer Fernbahnhofs auf dieses Gelände und die Neuerschließung des gesamten Areals. Da tut sich was und es ist sicher interessant, das zu beobachten.