Hamburger Hafen und Logistik Container Terminal Altenwerder

Das Drehkreuz Hamburgs. Der Hafen schläft nie. Nachts schön impulsant anzusehen.

Zumindest ist es mit eins der schnellsten Terminals Hamburgs.

Obwohl das CTA schon ein sehr beeindruckendes Gelände ist kann ich hier unmöglich 5 Sterne vergeben. Denn: Ich kenne noch das «alte» Altenwerder mit den Bauernhäusern und den vielen Obstbäumen und den Kühen und Pferden.
Das wurde alles platt gemacht, um Platz für das CTA und weitere Logistikbetriebe zu schaffen. Heute ist Alterwerder der einzige Hamburger Stadtteil ohne Einwohner!
Das CTA kann man am besten von den Aufschüttungen südlich betrachten. Es ist schon gespenstisch zuzusehen, wie die riesigen Schiffe wie von Geisterhand be– und entladen werden. Selbst die Transporter, die die Container zu den Güterwagen bringen haben keinen Fahrer! Alles ist vollautomatisch — Menschen sieht man nicht!
Wer sich das einmal selbst anschauen will fährt mit dem Bus 151 bis zur Endstation. Vor dort sind es zu Fuss ca. 20 Minuten Wanderung über die «Hügel».

Wir kann man am besten den Hafen erkunden. Hier gibt es viele Möglichkeiten.
Eine davon ist die Jasperbustour «Die Zeitreise durch den Hafen (Jubiläumstour 125 Jahre HHLA)»
Diese Tour dauert 2 Stunden und kostet 20 EUR.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an meinen Hamburger Gastgeber. Zu dieser Reise wurde ich zum Tag der Deutschen Einheit eingeladen. Das machte diese Tour noch zu einem ganz besonderen Erlebnis für mich.
Ganz wichtig, den Personalausweis sollte man nicht vergessen, denn sonst kann man diese Tour nicht mitmachen.
Tolles Erlebnis, grade weil man zum Terminal Altenwerder fährt.
Im letzten Jahr besucht ich dort nämlich die Kirche und machte dort die Hafensafarie mit. Durch diese Reise habe ich nun noch mehr Hintergrundwissen über den ehemaligen bewohnten Stadtteil Altenwerder.
Bei dieser Tour befährt man auch den OSwaldkai.

Das CTA, wie das Container-​Terminal-​Altenwerder genannt wird, ist wirklich gigantisch und unbedingt einen Besuch wert.
Im zur Zeit modernsten Container-​Terminal der Welt läuft fast alles automatisch ab. Die riesigen Containerbrücken, die die Container von bzw. auf die Schiffe heben werden noch von Menschen bedient, alles andere geschieht wie von Geisterhand. Von einer Zwischenplattform aus werden die Container automatisch auf unbemannte Fahrzeuge gehoben, die dann computergesteuert die Container vom Kai wegfahren. Die Fahrzeuge fahren bei Bedarf auch automatisch zu einer Tankstelle und werden dort dann automatisch betankt.
Ebenfalls automatisch agieren Krähne, die die Fahrzeuge wieder entladen und die Container zur Zwischenlagerung auf bestimmten Abstellflächen absetzen. Nicht automatisch aber ferngesteuert erfolgt dann die Verladung auf LKW und manuell auf Güterzüge.
Es ist schon etwas merkwürdig, dass bunte Treiben zu beobachten und dabei kaum einen Menschen zu sehen. Dieser Automatismus kostet natürlich Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite würde ohne die Schnelligkeit des Terminals manches Schiff Hamburg gar nicht mehr anlaufen und dadurch noch mehr Arbeitsplätze vernichten.
Wir hatten das CTA mit einer Bus-​Hafentour der Firma Jasper (
) besichtigt. Das sind die Busse mit den gelben Rundumlichtern auf dem Dach. Soweit ich weiß kommt man anders auch gar nicht auf das Gelände des CTA. Sehr lohnend.

Der HHLA Container Terminal Altenwerder gilt weltweit als State of the art. Der jüngste HHLA-​Terminal ist mit seinem hohen Automatisierungsgrad und seinem kompakten Layout wegweisend für den Containerumschlag der Zukunft. Eine hochmoderne Technik und innovative EDV-​Systeme gewährleisten das effiziente Löschen und Laden insbesondere von großen Containerschiffen. Seit Inbetriebnahme des Terminals im Sommer 2002 wächst die Menge der jährlich umgeschlagenen Standardcontainer rasant.