Eimsbütteler Modell

Für die Oberstufe werden in Eimsbüttel das Helene-​Lange-​Gymnasium und das Kaifu-​Gymnasium zusammengelegt und werden zum «Eimsbütteler Modell», das dann auch ein eigenes Gebäude zwischen den beiden Schulen bewohnt. Das birgt natürlich tolle Vorteile: die Auswahl an Kursen ist enorm. Wo sonst kommen in einem Jahrgang zwei Spanisch-​Leistungskurse zustande, gibt es Englisch-​Kurse in 3 verschiedenen Leistungsniveaus, gibt es solche abgefahrenen Dinge wie Wirtschaftskurse und Informatik-​LKs, kann man im Wahlbereich zwischen Darstellendem Spiel, Musik, Kunst, Chor und Big Band wählen? Das ganze natürlich zusätzlich zu allem, was man so kennt. Ich wüsste von keinem Fach, in dem nicht mindesten ein Grund– und ein Leistungskurs zustande gekommen wäre. Zur Not holt man sich noch interessierte Schüler oder benötigte Lehrer aus weiteren umliegenden Gymnasien dazu. Wie in jeder Schule hängt die Unterrichtsqualität natürlich auch hier von den Lehrern ab, weswegen bei einer solchen Fülle von Angeboten die Qualität dann auch zwischen absolut mies und brillant schwankt. Eine sorgfältige Auswahl der Lehrer mit vorheriger Recherché ist also das A und O für eine zufriedenstellende Oberstufenzeit im Eimsbütteler Modell!
Ein weiterer Vorteil (der allerdings, je nach Vorliebe, auch als Nachteil gewertet werden kann) ist die bunte Mischung aus Schülern der verschiedenen Schulen. Ich habe es in meiner Oberstufenzeit nie geschafft, alle kennenzulernen. Ich fand das toll: in jedem Kurs andere Leute, so viele neue Freundschaften…
Natürlich kann man befürchten, bei so vielen Schülern und Kursen und Lehrern den Überblick zu verlieren oder unterzugehen. Aber ich glaube, hier findet jeder seine Nische.