Einen Fixtermin gibt es bei den jährlichen Hamburgterminen: die Derbywoche und das Hamburger Derby. Ich bin mit Pferden und auf deren Rücken aufgewachsen, von dicken Ponies bis hin zu Englischen Vollblütern. Und diese edlen Tiere laufen eben auch da. Es ist großartig, die Pferde im Führring zu beobachten und zu überlegen, ob der Favourit vielleicht doch von einem Außenseiter geschlagen werden wird. Im besten Fall fachsimpele ich ein bisschen: nicht mit den Damen mit Hut, sondern mit vermeintlichen Pferdekennern. Dazu einen Crepes oder eine Portion Pommes, großartig. Am Wettschalter sehe ich dann alles: zwielichtige Typen, die dicke Bündel Bargeld bei sich haben; Erstwetter, die zwei Euro auf Platz setzen; vermeintlich Profis mit einer ausgeklügelten Strategie. Gerne setze ich auch ein paar Euro und machmal klappt das auch. Als ich 5 Euro auf einen Außenseiter setzte und daraus 300,00 Euro wurden, da war auch mein Freund sehr beeindruckt. So etwas kappt aber nicht immer. Man kann mit Pferden ein kleines Vermögen machenwenn man vorher ein großes hatte. ;-)
Manu
Tu valoración: 1 Tramm, Schleswig-Holstein
ich hasse das Derby. weis nicht wieso. liegt wohl auch daran, dass ich nähe der Rennbahn lebe. ich mag diesen Sport nicht. wer sich das anschauen möchte, bitteschööön. ich definitiv nicht. Reiten ist né feine Sache, aber nicht so.
Ripper
Tu valoración: 5 Hamburg
Wieder einmal ist es soweit: die Derbywoche in Hamburg Horn hat begonnen. Trauben von Menschen strömen auf die Horner Rennbahn um zu sehen und gesehen werden. Am heutigen Eröffnungstag bin ich auch dort gewesen. Ich liebe die Atmosphäre, das Prickeln, wenn die Pferde an der Tribüné vorbeigaloppieren und alle aufstehen. Ein Rennpferd ist für mich eines der edelsten Tiere. Sie sind so mejestätisch anzuschauen. So mache ich also meine Runde auf der Rennbahn, schaue mir die Menschen an: ich sehe angebliche Pferdekenner, an jedem Ohr ein Handy, sie machen sich Notitzen über die soeben gehörten Geheimtipps und füllen voller Erwartung einen Wettschein aus, welcher nach dem Rennen dann wutentbrannt auf den Boden geworfen wird. Mir begegnen Familien mit Kindern welche sich über die Preise beschweren(0,2 Cola 1,80 Euro, ein kleines Stück Pizza 4,50 Euro usw). Ich schlendere vorbei an Damen mit riesigen Hüten, einer hässlicher als der andere. Richtig schlimm wird es mit diesen Hüten aber erst am Hauptrenntag an welchem das Derby geritten wird. Bis zum Höhepunkt, dem 139. Galopp Derby am 6. Juli, dem wichtigsten deutschen Zuchtgalopprennen für 3 jährige Stuten und Hengste bietet die Bahn so einiges: Spannung beim Rennen und Wetten, diverse Leckereien, Bier, Kaffee und andere Getränke. Ponyreiten sowie ein Kinderland mit fachkundiger Betreuung für die Kleinen. Ich kaufe mir ein Programm und schaue mir an, welche Pferde mit welchen Jockeys an den Start kommen. Hätte ich auf meinen Bauch gehört, dann wäre ich heute um 800 Euro reicher. Aber nein, auch ich muss mich ja von den Rennvoraussagen diverser Leute und Sportzeitschriften beeinflussen lassen. Trotzdem bringt es Spaß, eine Wette zu plazieren. Auch ich fiebere gern mit wenn das Rennen dann läuft. Auf dem Heimweg war ich dann noch schnell in einem Container mit Toiletten. Super, ich kam nicht raus. Hatte den Türgriff in der Hand. Wenn meine Schwester mein Rufen nicht gehört hätte, was wäre dann wohl geworden? Nicht auszudenken! Ich habe da so die grandestiosen Horrorvorstellungen. sie gehen von Polizeinotruf bis hin zu einer unfreiwilligen Übernachtung ohne etwas zu ja, wenigstens hätte ich einen Sitz gehabt! Bei dem Haus angekommen in welchem ich wohne auch das selbe Bild wie jedes Jahr zum Derby: alle Autos aus dem Halteverbot sind rigoros abgeschleppt worden. Tja, für so manchen Besucher wird das ein sehr teurer Tag.