Containerhafen

Wer an Hamburg denkt, denkt an den Hafen. Kein Wunder, den ohne den Hafen wäre Hamburg wohl kaum zu dem geworden, was es heute ist.
Schon vom 9. Jahrhundert an war es der Hafen, der Hamburg schnell wachsen ließ. Der Handel mit der ganzen Welt ist auch heute noch die Einnahmequelle Nummer eins der bedeutenden Hansestadt.
Früher war der Hafen auch der größte Arbeitgeber der Stadt, doch seit immer mehr Firmen auf Computergesteuerten Umschlag übergehen, werden die Arbeitsplätze im Hafen rar. Bis irgendwann aus dem trubeligen Hafenleben ein Geisterhafen wie in Rotterdam wird, in dem heute schon alles vollautomatisch geregelt wird.
Der Hafen in Hamburg ist ein Tidehafen und das bekommen die größten unter den Containerschiffen auch zu spüren. Diejenigen, die unter der Köhlbrandbrücke hindurch müssen, und höher sind als 135 Meter hoch sind, dürfen nur bei Ebbe fahren.
Was es für Hamburg bedeutet, wenn tideunabhängige JadeWeserPort fertiggestellt ist, bliebt bis 2012 noch unklar, denn bis dahin wird Hamburg der drittgrößte Hafen Europas bleiben.

Er ist Hamburgs größter Umschlagplatz und dennoch der jüngste. Der Eurokai im Hamburger Hafen ist die Anlaufstelle für die Verschiffung von Waren aus Deutschland. Kein Unternehmer der seine Waren nach Asien exportieren will kommt an Hamburg vorbei und dementsprechend auch nicht am Eurokai. Hier kommen die richtig großen Pötte an, 10.000 Container und mehr, das sind Schiffe, die so groß sind, dass dort eine ganze klein Stadt drauf überleben könnte. Gelöscht werden die Container innerhalb von 24 – 48 Stunden, bei gleichzeitiger Neubeladung. Das alles möglich macht ein Hochmodernes System von Containerbrücken und selbständigen, computergesteuerten, Containerfahrzeugen. Vor der Weltwirtschaftskrise wurde hier mehr als sechs Millionen Container umgeschlagen. Heute sind es nur noch 4,5 aber es wird wieder mehr. Am besten kann man das ganze Geschehen aus von der anderen Elbseite begutachten, wenn man auf das Schiffgebäude am Ausrüstungskai steigt und den Blick gen Süden richtet.