Ayurveda Kochschule

Dieser Beitrag wurde so am 01.06. 2012 auf Qype veröffentlicht:
Am Mittwoch lud Martina Kobs-​Metzger zum Qype Live Event in ihre Ayurveda Koch– und Ernährungsschule Cuisine Vitale ein.
Ayurveda hatte ich schon mal gehört und assoziierte den Begriff mit indisch-​vegetarischer Küche. Dass hinter dem Begriff Ayurveda aber viel mehr steckt, durften wir in kleiner gemütlicher Runde an diesem Abend zumindest erahnen. Der Ayurveda-​After-​Work-​Kochkurs ist nämlich für Ayurveda-​Kenner gedacht, die mit der Theorie des Ayurveda bereits vertraut sind. Im Mittelpunkt steht die Zubereitung eines Menüs, um in die Vielfalt dieser Küche einzutauchen. Für mich steht fest, dass ich mich mit den theoretischen Grundlagen des Ayurveda noch einmal intensiver beschäftigen muss, vor allem interessiert mich, welcher Ayurveda-​Typ ich bin und folglich, welche Lebensmittel mir gut tun und welche weniger.
Nun aber zurück zum Abend. Es duftete bereits herrlich nach exotischen Gewürzen, bevor wir überhaupt mit dem Kochen begonnen hatten. Zunächst musste sowieso erst einmal Schnibbelarbeit geleistet werden. In Teamarbeiten haben wir Möhren und Ingwer zerkleinert, Mandeln geschält, Spitzkohl in Streifen geschnitten, Limetten ausgepresst usw.
Die Vorarbeit lief wie am Schnürchen und im Nu standen wir am Herd. Nacheinander widmeten wir uns den einzelnen Menü-​Komponenten und alle Teilnehmer mussten mal ran an die Töpfe.
Dabei habe ich meine neue Liebe entdeckt: Ghee!
Manchmal sind ja die simplen Lebensmittel die besten und auf Ghee trifft das eindeutig zu. Ghee ist im Grunde genommen nichts anderes als geklärte Butter, aber geschmacklich hat mich Ghee dermaßen überzeugt, dass ich am Wochenende meine erste große Portion selbst herstellen werde. Aus zeitlichen Gründen haben wir Ghee am Mittwoch Abend nicht eigens hergestellt, sondern auf Martinas selbst hergestelltes Ghee zurückgegriffen, aber netterweise haben wir das Rezept dazu sowie zu allen anderen Menükomponenten von Martina mitbekommen.
Schlussendlich haben wir folgendes Menü gezaubert:
Reis mit Pippali, also langem Pfeffer
Dal (Rote Linsen-​Brei, Achtung: Linsen immer erst nach dem Kochen salzen, sonst bleiben sie hart) ;)
Feurige Paprikasauce mit Kokosraspeln
Salat mit Kräutersoße
Möhrengemüse im Sesammantel mit Ingwer
Spitzkohl
Mandelgrießhalva
Genauso lecker, wie sich dieses Menü liest, hat es uns auch gemundet. Ich glaube, übrig geblieben ist lediglich etwas Salat und das auch nur, weil er noch etwas geknirscht hat ;)
Ich habe an diesem Abend eine Menge gelernt und Bekanntschaft mit allerlei mir bis dahin unbekannten Gewürzen wie Asafötida oder Kalonij gemacht. Die Rezepte werde ich schon bald zu Hause nachkochen.
An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an Martina für die Einführung in die ayurvedische Kochkunst, an SasaKia für die Orga und auch an alle anderen Qyper für diesen einmaligen Abend!

Als ich in den 80er-​Jahren den Fernseher anschaltete, waren die Rollen fest vergeben: der sportliche Teil wurde im Vormittagsprogramm mit
Video link:
erledigt, am Nachmittag erklärte Peter Lustig einem die Welt, während sich abends die Eltern zusammen mit Eduard Zimmermann (Aktenzeichen XY) auf die Jagd nach den bösen Buben machten.
Wem das aktuelle Programm nicht passte, der konnte auf einen der anderen beiden Sender umschalten. Von einer wirklichen Auswahl (ARD, SDR, ZDF) war nicht die Rede, jedoch sind mir selbst Jahre später TV-​Klassiker wie die Montagsmaler oder die Kochsendung Was die Großmutter noch wusste in guter Erinnerung geblieben.
Nein, früher war nicht alles besser, aber nicht nur bei den zahlreichen TV-​Sendern, selbst bei den Kochsendungen habe ich mittlerweile den Überblick verloren! Immer hipper, fröhlicher, ausgelassender und pfiffiger müssen die Sendekonzepte sein!
Kein Wunder also, dass auch viele Kochstudios in den Großstädten auf diesen Zug aufspringen und Kochevents mit dicken Unterhaltungscharakter im Portfolio haben. Top-​Veranstaltungen, tolle Stimmung keine Frage: Lebensfreude im Durchlauferhitzer! Leider habe ich meist schon nach wenigen Tagen vergessen wie dieses oder jenes ging! Ist gute Unterhaltung daher wirklich alles?
An dieser Stelle kommt nun Martina (
) mit ihrer Kochschule ins Spiel! Etwas weniger Show, unzählige Marketing-​Adjektive eingespart, aber dafür 100% Herzlichkeit, Fachwissen und Authentizität.
Ich selbst habe bisher nur an einem After-​Work-​Cooking (
) teilgenommen; doch selbst hier war der vermittelte Erfahrungsschatz ungemein größer, als bei manchen mitgemachten Star-​Event-​Cooking. Selbst Wochen später sind mir manche Handgriffe präsent Nachhaltigkeit wirkt!
Optimale Lernbedingungen sind dank der kleinen Gruppengröße gegeben ein Blick über die Schulter ist stets möglich. Dazu geht Martina mit einer inneren Ausgeglichenheit auf jede Frage ein, erklärt verständlich und flüchtet sich nicht in schlechte Ausreden, wenn sie dann doch mal keine Antwort weiß! (Zur Fairness sei erwähnt, dass sie zum Thema ayurvedische Ernährung bzw. Kochen jede Frage beantworten konnte!)
Gekocht wird übrigens nicht in einer hochgestylten Schulungsküche, sondern am heimischen Herd der Gastgeberin. Mit den richtigen Rezepten (durften mitgenommen werden) und Zutaten ist ein Nach-​Kochen am eigenen Herd somit durchaus möglich.
Fazit: Peter Lustig beendete die Sendung Löwenzahn immer mit der Aufforderung: Jetzt kommt ja eh nichts mehr, also abschalten. Irgendwie hatte er recht. Macht doch einfach mal den Computer aus, legt die Fernbedienung zu Seite und schwingt den Kochlöffel.
Wer nicht weiß wie gekocht wird bzw. ein paar neue Rezepte lernen möchte, sollte auf jeden Fall den Weg ins Kochstudio als eine Möglichkeit im Blick haben. Für alle Nicht-​Hamburger sind Martinas Kochbücher (
) zwar kein vollständiger Ersatz, doch kommt ihr zumindest auch so an die tollen Rezepte. Und da der Mensch sich bekanntwerweise in der Gruppe wohler fühlt ladet doch einfach ein paar Freunde an euren Herd ein! Denn wer kocht sein Süppchen schon gerne allein?

Auch ich war
Teilnehmer der kleinen Kochrunde, die da an diesem Abend fundiert von
Ayurveda-​Expertin Martina Kobs-​Metzger geführt erste Geheimnisse der
aryuvedischen Küche erfahren durfte. Wie auch schon geschrieben ging es
beim After Work Cooking zunächst nicht in die Tiefe der Theorie des Aryuveda
sondern um eine möglicherweise erste Berührung mit dieser Form des
Kochens. Die Theorie würde die Expertin dann in weitergehenden Kursen und
Seminaren in der persönlichen Atmosphäre ihrer eigenen Küche an Hobby-​,
Profiköche und alle anderen Interessierten weitergeben. Das Ergebnis,
das schließlich auf dem Tisch stand wurde weiter unten schon gut beschrieben:
Basmatireis mit Pippali, Dal, feurige Paprikasauce mit
Kokosraspeln, Möhrengemüse im Sesammantel mit Ingwer, Spitzkohlgemüsen
und Salat mit Kräutersoße sowie zum Abschluss Mandelgrießhalva Meinen
Vorrednern muss ich insofern widersprechen als das es leicht nachzukochen wäre;
viele Spezialgewürze sind nötig wie Kalonji, Asafötida oder Schabziger Klee,
die im normalen Haushalt sicher nicht vorhanden sind aber erstens war ich ja
genau deswegen hier um Gerichte zu kochen, für die ich mich sonst umfangreich
im Spezialversand oder direkt bei Martina eindecken muss. Wer seine Liebe zur aryuvedischen
Küche entdeckt hat, kann also gleich die nötigen Gewürze für das Nachkochen zu
Hause mitnehmen. Bei mir war das nicht der Fall aber lecker wie beim Inder war
das Essen auf jeden Fall. Im Vergleich zu anderen Kochkursen fand ich das
eigene Schwingen des Kochlöffels hier etwas kurz geraten. Das hatte wiederum
den Vorteil, dass man bei jedem Gericht wirklich genau bei den anderen aufpassen
konnte wie es gemacht wird und die exotischen Gewürze eingesetzt werden. In
anderen Kursen bekommt man wegen der umfangreichen eigenen Kochaktivitäten oft
nur das Ergebnis der anderen Kochgruppen zu sehen und zu schmecken. Fazit: Wer
immer mal wissen wollte, was aryuvedische Küche ist und wie sieht schmeckt,
sollte unbedingt bei der Cuisine Vitale vorbeikommen.

Mit 6 Personen waren wir
beim Ayurveda-​After-​Work-​Cooking
in der Koch– und Ernährungsschule Cuisine Vitale.
Die Bezeichnung Ayurveda
stammt aus dem altindischen und setzt sich aus den Worten Ayus (Leben) und
Veda (Wissenschaft) zusammen. Eine
Wissenschaft, mit dem Ziel die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten zu
heilen. Gerade in den letzten Jahren hat Ayurveda auch in unseren
Breitengraden stark an Bedeutung gewonnen. So veranstaltet die Ernährungsberaterin, Martina Kobs-​Metzger, bereits seit den 90er Jahren
entsprechende Kochkurse und Tagesseminare, wo sie ihr Wissen gerne an Hobby– und Profiköche weitergibt. Darüber
hinaus ist sie als Mietköchin
tätig und bietet ein vitales Catering an. Kurz: Bei ihr gibt es fast alles, was das ayurvedisch interessierte
Herz begehrt!
Auf Nachfrage ihrer Kochschüler
begann Martina eine beeindruckende Sammlung an Rezepten zusammen zutragen, die
aufzeigen wie einfach und schnell man mit Hilfe von regionalen Produkten
ayurvedisch kochen kann. Diese sind beim Pala-​Verlag unter dem Titel Ayurvedaküche leicht und
schnell” erschienen. Als weiteres Kochbuch folgte beim Bohmeier Verlag Die Fünf-​Elemente-​Küche
Indiens: Überlieferte Weisheit des Ayurveda Gesund und vital für mehr
Lebensqualität.
Die klassische
Ayurveda-​Küche wird meistens mit rein vegetarischer oder veganer Kost
gleichgesetzt. Doch das ist ein
Irrtum, wie uns Martina erklärte. Denn eine weitere ayurvedische Strömung
stammt aus Sri Lanka und da stehen sogar Geflügel und Fisch auf dem Speiseplan.
Wir widmeten uns aber der
indischen und somit vegetarischen Küche zu. Dabei zauberten wir sieben
leichte, schnelle und leckere Gerichte, die sich ideal miteinander kombinieren
ließen. So schnippelten und hackten
wir erst einmal ordentlich Gemüse und pressten ein paar Limetten aus.
(Siehe Foto unten) Dann bekam jeder von uns die
Gelegenheit den Kochlöffel zu schwingen und seine eigene Speise zuzubereiten. (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Am Ende standen Basmatireis
mit Pippali (langem Pfeffer), Dal (so lecker, wie man ihn vom Inder kennt), feurige
Paprikasoße mit Kokosraspeln,
köstliches Möhrengemüse im Sesammantel mit Ingwer, herrlicher Spitzkohl, knackiger Salat mit Kräutersoße und süße Mandelgrießhalva auf dem Tisch.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Dazu wurde uns ein wunderbares Ghee
(Butterschmalz) serviert, das verführerisch
nach flüssigem Plätzchenteig roch und schon beim bloßen hineinschnuppern das
Wasser im Munde einer jeden Naschkatze zusammenlaufen ließ. Da der
Herstellungsprozess von Ghee leider ein wenig langwierig ist, haben wir es nicht
im Kurs zubereitet. Dennoch hat uns Martina, zur großen Freude der meisten
Teilnehmer, ihr Rezept mitgegeben,
das zusammen mit den am Abend zubereiteten Speisen Platz auf einem
Handout fand. Großartig! Vieles werde ich nun
sicherlich zu Hause nachkochen, wie zum Beispiel den Dal, das Möhrengemüse im
Sesammantel mit Ingwer und die feurige Paprikasoße mit Kokosraspeln. Denn die
haben es mir besonders angetan. Auch am Ghee muss ich mich unbedingt versuchen!
Denn das ist wirklich lecker, lässt sich gut auf Vorrat zubereiten und scheint
ein kleines Universalmittel mit enormer Haltbarkeit zu sein. Eine spannende
Alternative zum herkömmlichen Bratfett. Unsere gemeinsame
Kochsession endete in gemütlicher Runde an Martinas Küchentisch, wo wir bei
interessanten Gesprächen unsere gebrutzelten Werke verzehrten.
Die Koch– und
Ernährungsschule Cuisine Vitale befindet sich in der Wohnung der
Ayurveda-​Expertin, Martina Kobs-​Metzger. Hier bietet unsere Gastgeberin ihre
Ernährungsberatung und Kochseminare, in angenehm persönlicher Atmosphäre, an.
Mir hat das Ayurveda-​After-​Work-​Cooking sehr gut gefallen und so werde ich mit
Sicherheit wieder kommen! (
)

Ich war ebenfalls am Mittwoch beim Ayurveda After Work Cooking. Mit 7 Personen kann man in relativ kurzer Zeit viele verschiedene Gerichte frisch zubereiten was ich persönlich ja liebe! (Mein Dilemma in Restaurants man muss sich meistens für eine Sache entscheiden: S)
Geschmeckt hat auch alles wunderbar gekocht wird nur mit frischen Zutaten und ayurvedischen Gewürzen (Menü siehe vorheriger Beitrag). Besonders schön ist, dass man die zubereiteten Rezepte zum zu Hause nachkochen mitgegeben bekommt.
Martina ist bereits seit Ende der 90er Jahre als Ayurveda Ernährungsberaterin tätig, nachdem sie selbst bei einer Ayurveda Kur in Indien ihre Liebe diesbezüglich entdeckt hat. Sie hat ein grosses Wissen, bereits zwei Kochbücher veröffentlicht und man kann nebenbei beim Kochen so einiges von ihr lernen. Fragen beantwortet sie gerne und gut verständlich.
Allerdings ist das After Work Cooking eher theoriearm es geht hier eben mehr um die zuzubereitenden Rezepte und die Gewürze. Daher würde ich Ayurveda Anfängern eher dazu raten, zunächst einen Kurs Ayurvedisch kochen kennenlernen zu besuchen, dort wird dann auch ein bisschen mehr über Ayurveda an sich erzählt.
Martina bietet aber auch individuelle Ernährungsberatung mit Typbestimmung an, denn wie wir gelernt haben, sollte jeder Typ bestimmte Rezepte bevorzugen. Da eine Typbestimmung aber eben mal nicht so schnell durchzuführen ist, konnten wir das für uns nicht herausfinden. Ein weiterer Grund wiederzukommen!

Wir hatten bei Groupon 2 Gutscheine für ein Ayurvedisches Koch– und Ernährungsseminar gekauft.
Das Haus war nicht so einfach zu finden und wir wussten zunächst auch nicht, wo wir klingeln mussten. Es ist eine Wohnung im normalen Miet-​Wohnungsblock.
Die Anmeldung erfolgte per Email, und in der Antwort-​email stand natürlich eine Anfahrtsbeschreibung.
Wir lösten unsere Anfangsschwierigkeiten, indem wir einfach anriefen. ;-)
Die Gutscheine sollten wir natürlich mitbringen, obwohl bei der Anmeldung per Email die Gutscheinnummern schon angegeben werden mussten.
Wir hatten einen langen Vorlauf, um einen passenden Termin zu bekommen. (August Gutscheinkauf und Anfrage nach Terminen, tatsächlicher für uns passender Termin April).
Dies wurde uns natürlich erklärt und verständlich, dass der riesige Ansturm auf den Kochkurs über Groupon unterschätzt wurde.
Wir waren mit anderen Gutschein– und nicht-​Gutschein-​Gästen eine kleine 6 Personen Lehrlinggruppe und waren sehr zufrieden.
Es wurde für alle Fragen, die wir so hatten Zeit genommen und beantwortet. Wir haben dadurch die Ayurvedische Küche nicht nur kennen– sondern auch verstehen gelernt.
Beim Kochen wurde weiter erklärt und ich fand es sehr schön, dass wir mitbestimmen durften, welche Gewürze wir verwenden, je nach Geschmack der einzelnen Person.
Einen großen Vorteil für mich, sehe ich darin, dass diese Ayurvedische Küche ohne Milchprodukte (ausser Gee) auskommt. Und dadurch habe ich als Laktoseintolerante keine Probleme beim Essen und mit den Rezepten aus dem Kochbuch. Wir 1 Kochbuch und ein Grundlagenbuch gekauft, die von der Trainerin geschrieben wurden. Die können wir nur empfehlen! Dadurch können wir die gelernten Grundlagen weiter vertiefen, bzw. auf uns anpassen.