Kaiserpfalz Kaiserswerth

Dieser Ort ist schön für einen Ausflug, besonders mit Kindern. Interessant ist die Bauweise der Ruine, die viele Rundbögen zeigt.
Genauso interessant ist das verbaute Material zu betrachten, welches so unterschiedlich in Form und Farbe ist. Erstaunlich finde ich, wie alles «passend» zusammengefügt wurde und nun schon ewig hält.
Teile der Ruine weisen Mauern auf, die über 4m dick sind. Das schöné an dieser Ruine: man kann alles in Ruhe begutachten ohne Eintrittspreis.
Eine Tafel mit der Aufschrift:
DIE VOM VERFALL BEDROHTE KAISERPFALZ IST IN DEN JAHREN 1899 – 1908 DURCH ZUSAMMENWIRKEN DES STAATES, DER PROVINZ, DES KREISES, DER BETEILIGTEN STÄDTE UND OPFERWILLIGER PRIVATEN IN IHREM BESTAND GESICHERT WORDEN.
Dies zeigt dass man am Erhalt der Ruine interessiert ist.
Wer nach der Besichtigung noch einen Imbiss oder Drink geniessen möchte, kann dies in der Gastronomie im Burghof tätigen.

Die Ruinen der Kaiserpfalz, in der sich unter anderem Kaiser Friedrich I. Barbarossa aufgehalten hat, sind ein schönes Ausflugsziel, insbesondere für Familien mit Kindern.
Friedrich der I. und Heinrich VI. ließen die Pfalz zwischen 1174 und 1193 zu einer Festungsanlage ausbauen, zerstört wurde sie schließlich 1702 im spanischen Erbfolgekrieg.
Der Eintritt ist gratis und rund um die Burganlage sind Gastronomiebetriebe angesiedelt, im Sommer natürlich mit Außengastronomie.

Leider etwas anders als gedacht.
War richtig entäuscht das man die Ruinen nicht mal betreten kann.
Die Landschaft ist an diesem Fleck jedoch sehr schön, was zu einem Spaziergang einläd.
Viele Lockale vertreten, was zum verweilen einläd

Das ist wohl der gängigste Ort, an den die meisten Schulklassen einige Stunden verbracht haben. Und so habe ich zu Grundschulzeiten auch eine Runde in dieser Ruine gedreht. Erst in diesem Sommer war ich mit einer Freundin dort in der Nähe und als wir dann an der Kaiserpfalz Ruine vorbei gelaufen sind, habe ich mich dunkel an damals erinnert.
Ich weiß noch, dass ich das alles bereits als kleines Kind super interessant fand und unsere Lehrerin uns stundenlang davon erzählt hat. Viel ist von dem Erzählten leider nicht mehr vorhanden, wenn nicht sogar gar nichts mehr. Aber dafür kann man sein Wissen ja immer wieder auffrischen und jederzeit zu der Ruine fahren.
Ich finde solche «Überreste» aus früherer Zeit sowieso total interessant und könnte sie mir lange ansehen, aber wenn man nicht allein dort ist und dann mit jemandem, der keine Geduld hat, ist das schwer.
Auf alle Fälle kann man sich ein von der Ruine her ein gutes Bild von der damaligen Burg machen und auch der Ausblick von dort ist einmalig!

Ich habe eine sehr dunkle Erinnerung an eine Geschichte, die ich meinen Eltern so wohl besser nicht erzählen werde.
Einmal als ich ca. 5 Jahre alt war, sollte meine Schwester mich ins Bett bringen und auf mich aufpassen, der Rest der Familie war am Wochenende zu Verwandten gefahren.
Nur war da diese kleine Party auf der alten Burgruine, wo meine Schwester unbedingt hinwollte. Tja, was macht man da? Am Besten man nimmt die kleine Schwester einfach mit. Ob man jetzt zuhause ist oder auf einer Ruine– was macht das schon?
Und so kam ich kleiner Pups mit 5 Jahren zu der ersten Party meines Lebens.
Man kann natürlich darüber diskutieren, ob der Ort und die Situation altersgerecht waren. Ich jedenfalls war der Mittelpunkt der Feier und wurde soviel bemuttert, dass mir keine Zeit blieb, Angst zu kriegen in der dunklen Ruine. Geschadet hat es mir nicht.
Seit dem ist der Ort für mich ein sehr persönlicher Ort geworden.
Wenn man ganz oben auf die Burg geht und dann über die Abzäunung klettert, kommt man zu einer Art grasbewachsenen Plattform. Hier kann einen niemand sehen und man kann Spaziergängern auf den Kopf spucken.
Ein Ort für große Gefühle und Höhenwahn.

Damals als Exkursion unserer Klasse das erste Mal da gewesen, da fehlte einem glaub ich noch das Auge dafür. einige Jahre später, reif und erwachsen, spürt man da schon die einmalige Ausstrahlung der alten Ruine. In ganz ruhiger und geheimnisvoller Atmosphäre kann man sich kostenlos hier umschauen. Wer sich für die großen Erzeugnisse unserer Vorfahren interessiert, wird hier sich ganz bestimmt satt sehen. Mehrere Etagen hoch, die alle für Besucher geöffnet sind, kann man hier schon das ein oder andere Stündchen verbringen. Besonders lohnenswert ganz oben, ist der Blick über den Rhein. Da gibt’s nicht viele Alternativen für so eine Aussicht.
Ist man dann mit dem kulturellen Programm durch, kann man auf der Rheinwiese — am Besten dafür einen warmen, sonnigen Tag aussuchen — relaxen, picknicken, einfach mal vom Großstadttrubel erholen. Wer Snacks und Erfrischungen vergessen hat, keine Sorge, im Burghof wird da Abhilfe geschaffen.

Die Ruine in Kaiserswerth ist schon sehr beeindruckend. Direkt am Rheinufer von Kaiserswerth kann man diese Ruine tagtäglich ohne Eintritt besichtigen und den herrlichen Ausblick von ganz oben auf den Rhein genießen. Das letzte Mal als ich in Kaiserswerth hab ich mich endlich durchringen können mir auch einmal diese Ruine anzuschauen und ich war begeistert. Als ich durch die Ruine gegangen bin konnte ich mir richtig gut vorstellen wie zu der Zeit damals gelebt wurde. Die Ruine ist sehr gut erhalten und über Treppen gelangt man auf mehrere Etagen. An jeder Ecke gibt es Tafeln auf denen beschrieben wird wo welcher Raum für welchen Zweck diente. Ganz oben angelangt, hat man dann noch einen wunderschönen Ausblick über den Rhein. Wer im Sommer diese Ruine besuchen möchte, für den gibt es ganz in der Nähe einen kleinen Biergarten, den ich nur empfehlen kann.

Die romantischste Burgruine im weiten Umkreis. Wurde im Original Ende des 12. Jahrhunderts als gewaltige Festungsanlage Kaiser Friedrich Barbarossa errichtet. Wunderschöner Endpunkt für WE-​Spaziergänge in Kaiserswerth, bevor es runter auf die Rheinwiese zum Picknicken oder in den Burghof auf einen Drink geht.
Von Karfreitag bis Ende Oktober kann man offiziell jeden Tag rein. Es soll allerdings schon des öfteren vorgekommen sein, dass zweisame Gemüter auch des Nachts einen kleinen Privatausflug übern Zaun gewagt haben, ähem, hüstel. Superschön sind die Lesungen und Konzerte, die der Förderverein veranstaltet — einfach mal auf der Seite nach den Dates schauen.

Die Kaiserpfalz in Kaiserswerth ist schon etwas merkwürdig. Die Örtlichkeit ist berühmt und wenn man davor steht, weiß man eigentlich nicht genau warum. Historiker mögen mich als Banausen abtun, als Geschichtsverächter, aber ich komme nicht umhin darauf hinzuweisen, dass da nur einige zwar beeindruckende, aber ansonsten hilflose Steinformationen zu finden sind. Um die Erforscher unserer Vergangenheit gleich zu beruhigen, so würde ich das nicht stehen lassen wollen. Wir haben Fantasie und guten Willen. Abgesehen davon, dass die Kaiserpfalz ein faszinierendes Revier für Spaziergänger, Verliebte und sonstige Romantiker ist, gibt es ja jede Menge Information in den Annalen. Und die haben es in sich.
(Siehe Foto unten)
Wildromantisch ist die Kaiserpfalz teilweise überwuchert
Alles geht wie so oft auf den Klerus zurück. Um 700 nach Christus schenkten der fränkische Hausmeier Pippin der Mittlere und seine Frau Plektrudis dem angelsächsischen Mönch Suitbertus eine künstlich angelegte Rheininsel, auf der sich bereits Befestigungsanlagen befanden. Diese wurden rasch zur Zollfeste ausgebaut; man wollte etwas Geld verdienen und der Schiffsverkehr war zu der Zeit auf dem Rhein schon rege. Bald entstand auch eine fränkische Burg. Kaiser Heinrich der III. ließ um 1047 den Burgbau zu einer Pfalz erweitern, und diese spielte als Örtlichkeit eine unrühmliche Rolle beim Staatstreich von Kaiserswerth oder auch einfach Königsraub genannt. Heinrich der IV. wurde nämlich im zarten Alter vom Kölner Erzbischof Anno dem II. auf einer Barke entführt.
(Siehe Foto unten)
Die Kaiserpfalz: Sicht vom Spazierweg in den Innenhof
Das sind olle Kamellen und wir widmen uns lieber dem Namensgeber der Kaiserpfalz. Kaiser Friedrich Barbarossa verlegte nämlich 1174 vorläufig endgültig den Rheinzoll vom niederländischen Thiel nach Kaiserswerth und nun wurde Geld, respektive Arbeitskraft und Gestein investiert. Nach und nach entstand eine mächtige Befestigungsanlage, die 1193 unter Heinrich dem VI. vollendet wurde. Voilà, da wurden die Steine verbaut, deren Überreste wir heute noch sehen. Die Pfalzanlage bestand damals aus einem dreigeschossigen Palas, einer palastähnlichen Residenz, in deren Mitte ein mächtiger Bergfried lag. Der Haupteingang lag im nordöstlich davon gelegenen Klever Turm und eine halbkreisförmige Unfassungsmauer mit zwei Ecktürmen bot Schutz von der Landseite.
(Siehe Foto unten)
Eine der wenigen übrig gebliebenen Schießscharten
Kaiser Barbarossa war nun nicht unentwegt in Kaiserswerth, ja eigentlich ist sein Aufenthalt nur ein Mal verlässlich nachgewiesen, am 22. April 1158. Aber es wimmelte im Laufe der Geschichte nur so von Kaisern und Königen auf der Pfalz: Heinrich der V. war da, auch Konrad der III., Heinrich der VI., Otto der IV. und Heinrich der VII. Ja, auch einmal ein Bischof, Bischof Otto der I. von Oldenburg. Der allerdings nicht als ordinärer Besucher sondern als Gefangener seiner Durchlaucht Otto dem IV. Das war 1213 und das hatte Graf Adolf den III. von Berg so geärgert, dass er sechsmal versuchte, den Würdeträger zu befreien. Beim letzten Mal erfolgreich, da er dem Burggraben das Wasser abgegraben hatte.
Die Pfalz machte in der Folge einiges durch. Belagerungen erfolgten, 1247 durch Graf Wilhelm von Holland. Dann Verpfändungen, mal an Holland, dann an die Kurie von Köln, dann an das Herzogtum Kleve, dann an Jülich-​Berg. Die kapitalistische Heuschreckenplage gab es schon damals und dies erinnert doch sehr an die heutige Zeit. Dann gab es den Pfälzischen Erbfolgekrieg, dann den Spanischen. Der Spanische Erbfolgekrieg war der schlimmste. Im Frühjahr 1702 belagerten die Truppen Brandenburgs, der Niederlande und Englands Kaiserswerth und mit ihm die Pfalz und nahmen es am 15. Juni ein. Nach sage und schreibe 12.000 Kanonenschüssen, den damals gab es schon Kanonen. Die Pfalz wurde sogar geschleift und am 9. August gesprengt. Auch das gab es schon.
(Siehe Foto unten)
Eine der zahlreichen Schautafeln: hier wird die Herkunft des Baumaterials erläutert
Haben wir also Ehrfurcht vor diesen Steinen, die nicht mehr komplett sein können. Ja, die Gemäuer dienten danach zwei Jahrhunderte als Steinbruch für Bürgerhäuser, bevor endlich 1899 der damalige Provinzialkonservator Prof. Paul Clement mit Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten begann. Wie wäre mein Tipp für den Pfalz-​Besuch? Nehmen Sie sich den schönsten Stein und pressen feste Ihr Ohr daran. Dann wird das Raunen der Geschichte erst zaghaft und dann merklich deutlicher. Falls es nicht funktioniert, brauchen Sie keinen Besuch beim Ohrenarzt. Sondern einfach noch mehr Fantasie. Die wird es schon richten.
Ach, hier (
) noch ein schöner Link mit Panoramaaufnahmen.

Naja, also Kaiserswerth finde ich auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Ich habe meinen Liebsten mal hierher geführt und er war von der Ruine sehr enttäuscht (vor allem, weil da so viel neu gebaut ist. mit Beton und so).
Also: Geht so. Sorry.

Da kann ich Tina nur zustimmen. Die Ruine ist ein Ausflug wert, auch mit Kindern. Und zum Fotografieren ein klasse Ort.

Kaiserswerth ist einer der schönsten Stadteile Düsseldorfs. Neben dem sehenswerten historischen Ortskern befindet sich direkt am Rhein gelegen die berühmte Kaiserpfalz-​Ruine des Friedrich Barbarossa, die eine Besichtigung auf jeden Fall wert ist.
In direkter Nähe der Kaiserpfalz kann man noch die Basilika St Suitbertus, auch Kaiserswerther Dom genannt, besichtigen.