Dominikanerkloster

Auch wenn ich nicht der christlichen Religion angehöre, war ich schon das ein oder andere mal in der Andreaskirche. Erst neulich hatte meine kleine Cousine, die noch zur Grundschule geht, einen Ausflug in diese Kirche geplant, und ich begleitete sie. Wenn man vor der Kirche steht, finde ich sie ehrlich gesagt nicht sonderlich spektakulär — eben eine normale Kirche. Sofern man jedoch die Kirche betritt, wird man unverzüglich in seinen Bann gezogen. Sie ist sehr gotß, geräumig und wirkte auf mich freundlich. Die Lehrerin meine Cousine fing an sich mit mir zu unterhalten und erzählte mir wirklich interessante Dinge über die Kirche. Ich wusste nicht, dass sie den zweiten Weltkrieg überlebt hatte, ohne großartige Schäden mit zu nehmen. Für die, die es interessiert, hier liegen auch die menschlichen «Reste» von Johann Wilhelm (von der Pfalz) — auch Jan Wellem genannt (siehe Name des Platzes, auf dem die Kirche steht). Bei dieser Kirche handelt es sich aufjedenfall um eine der schöneren Gotteshäuser in Düsseldorf. Meiner Meinung nach sollte, man wenigstens einmal vorbei schauen, wenn man schon in der Nähe ist — Irgendwie gehört die kulturelle Bildung ja dazu ;) Meine Cousine und ihre Klassenkameraden hatten aufjedenfall Freude an dieser Kirche. Im übrigen erzählte mir die Lehrerin, dass sie selbst wohl hier geheiratet habe, und mit allem höchst zufrieden gewesen ist… also wenn welche unter euch sind, die heiraten wollen und noch nach einer tollen Kirche im schönen Düsseldorf suchen — dann bitte hier hin!

Man bringt die Düsseldorfer Altstadt sicher mit vielen Dingen in Verbindung, Uerige, Kneipen, Jungesellenabschiede, Diskos, Bars, allgemeinhin also eher mit Spaß und Action. Doch lohnt es sich tatsächlich auch einmal, sich die ruhigeren Orte inmitten dieser lebhaften Metropole anzuschauen. Einer dieser ruhigen Orte inmitten des Geschehens ist die Kirche St. Andreas. Von der Altstadt her kommend sieht die gelbe Fassade, die bereits mit einigen Graffitis von nicht sehr hohem künstlerischen Wert verunziert wurde, nicht ganz so vielversprechend aus. Doch kommt man aus Richtung Ratinger Straße /​Kunstsammlung, dann präsentiert sich das sakrale Gebäude mit seinen beiden Türmen schon von der interessanteren Seite. Wie oft bin ich schon achtlos daran vorbeigelaufen? Wie oft bin ich nachts über die im Boden eingelassenen Scheinwerfer gegangen und war verärgert weil ich beim Verzehr eines Cheeseburgers geblendet wurde? Noch nie kam ich auf die Idee, einmal einen Blick ins Innere zu werfen. Auf Reisen gehören Kirchen zu den von mir favorisierten Sehenswürdigkeiten. Warum also nicht auch einmal hier hinein schauen? Und was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut. Ich habe schon weit berühmtere Kirchen gesehen, die mich weit weniger beeindruckt haben. St. Andreas gehört nicht zu den überladenen, goldstrotzenden Kirchen, ist aber dennoch reich verziert. Ein gewölbe aus Stuckarbeiten spannt sich über den Besucher, hier und da glänzt es ein wenig, aber im Großen und Ganzen ist alles in schlichtes, oder besser gesagt, strahlendes Weiß gehalten. Ein ruhiger Ort, besinnlicher inmitten einer Partymeile. Nicht dass ich ansonsten durch Ausübung religiöser Rituale auffallen würde, aber Kirchen haben etwas Besonderes und ich gehe gerne hinein, nur für mich alleine. Diese hier hat mir besonders gefallen. Man findet nicht oft eine so ausgewogene Mischung aus imposant und schlicht. Hier sieht man keine kitschig-​bunten Wand– und Deckenmalereien, keinen prunkvollen Altar, sondern eine schier unendliche Menge an Handwerkskunst aus der Spätrenaissance, verteilt auf Säulen, Bögen und Decke. Wer sich ein wenig für Architektur oder Kunst interessiert, sollte hier auf jeden Fall einen Blick rein werfen, bevor er genau so oft achtlos an diesem Düsseldorfer Kleinod vorüber läuft wie ich es bisher getan habe.

Die Andreaskirche ist eine der schönsten Kirchen Düsseldorfs. Von außen ist die Kirche mit einem satten Safrangelb gestrichen. Die Klosterkirche der Dominikaner wurde ursprünglich als Jesuitenkirche von 1622 bis 1629 erbaut und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Sie ist im Stil des Frühbarock gehalten, im Inneren findet sich sehr viel Stuck aus der Spätrenaissance.
Es ist möglich, jeden ersten Mittwoch im Monat eine Kirchenführung mitzumachen, die geleitet wird. Die Führung beginnt um 16:00 Uhr dauert circa 1 Stunde. Ich habe in dieser Kirche mehrere sehr gute Predigten gehört, was auf Pater Manuel zurückzuführen ist. Darüber hinaus hat die Kirche einen wirklich informativen Webauftritt hingestellt, was ich für eine Kirche sehr löblich finde.

Die St. Andreas Kirche in der Altstadt geht manchmal ziemlich unter bei dem ganzen Trubel in der Altstadt, der sich allabendlich um sie herum abspielt, dabei bin ich felsenfest davon überzeugt, dass kaum ein Düsseldorfer diese Kirche bisher je betreten hat, geschweige denn eine Messe besucht hat. Die Anarchisten und Penner scheinen ihren Stammplatz davor eisern zu verteidigen, denn seit Jahren stehen sie immer an derselben Ecke und gehören irgendwie zur Altstadtbesetzung dazu, wie die Bratwurst in das Brötchen. Auch wenn diese Stammbesetzung vor der St. Andreas Kirche manchmal ziemlich abschreckend wirkt, sollte sie einen das nächste Mal nicht davon abhalten sich diese kleine Kirche anzuschauen. Ich habe im Rahmen der alljährlichen Veranstaltung «Nacht der Museen» bei einer Führung mitgemacht und war begeistert, wie viel Geschichte in dieser so unscheinbar wirkenden Kirche steckt. Hinter dem Altar befindet sich ein Mausoleum in dem sich der Erbauer der Kirche und gleichzeitig Enkel des Kurfürsten Jan Wellems befindet. Ich habe bei dieser Führung sehr viel Neues über meine Stadt erfahren und kann jedem nur ans Herz legen sich diese Kirche anzuschauen. Es lohnt sich!

Die Dominikanische Kirche in Düsseldorf SAnkt Andreas ist der Ort für gläubiger… Katholiken… Da ich gläubiger bin, gehe ich gern ab und mal dort zu Messe… Die Messen sind immer sehr interessant und netter dort…
Die Priester auch sehr nett und freundlich… Sie freuen sich immer sehr gern, wenn die Messe ganz voll ist. Sie sind sehr Hilfsbereit und unterstützen gern wie sie können… Man kann sich dort beraten lassen und auch seinen Sorgen zum loswerden.
Die messen sind immer am Sonntag Morgen um 9 Uhr… um 11Uhr und am Abend um 18Uhr… sehr gute Orgel, sehr schön zu hören während der Messe. Ich finde es gut dort und vor allem liegt das genau in der Altstadt… Außerdem besteht auch die Möglichkeit am Samstag Vormittag und Nachmittag zu Messe zu gehen und die Priestern dort helfen so gern…