Kein Schild, kein Burghügel, aber lange, prächtige Baumreihen quer durch Felder und Wiesen weisen den Weg zu dieser äußerst mystischen kleinen Ritter– Wasserburg. Früher im 15. Jh. führte hier der Königsweg(Rosenweg, Helweg) von Köln nach Paderborn vorbei. Noch früher sicher die alten Totenwege in der Bronze– und Eisenzeit. Starke Erdenergien walten in den uralten Wegen, die Bäume zeigen das an ihrem Wuchs, und die Geomanten habens in ihren Beinen. Auch die Römer bevorzugten solche Wege, denn es lief sich dort leichter als auf anderen, «normalen» Wegen. Die Burg Steinhausen taucht erstmals im 15. Jh. in einer Schenkungsurkunde auf, die Zeit davor ist im Nebel der Geschichte versunken. Seitdem haben die Gebäude viel erlebt, Zerfall, Brandkatastrophen und marodierende Soldatengruppen, die alles verwüsteten. Die großen, ehemaligen Gräften sind bis auf einige kleine Tümpel verlandet, man sieht nur noch die Vertiefungen im Gelände. Das Torhaus und der Wohnturm wurden außen vor wenigen Jahren renoviert, seitdem schleicht sich wieder der Zerfall in die ehemals schöné Anlage.