Was gedacht war für die Zwangsarbeiter der Kölner Humboldt-Deutz-Werke wurde schon schnell während des Krieges für alle ausgebombten Arbeiter der Werke als Heimat genutzt. Waren sie zuerst 230m groß, wurden sie nun durch drei geteilt und beherbergten mehrere Familien. Nach dem Krieg sollte die Siedlung mehrfach abgerissen werden, doch immer wieder lehnten sich die Bewohner dagegen auf und schafften es die Bagger fernzuhalten. Auch nach dem Krieg war der Zusammenhalt der Bewohner in der Humboldtseidlung groß. Und so musste das Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts der Wehrmacht zum Neubau herhalten. Die Humboldtsiedlung allerdings blieb wo sie war und schmückt noch heute, mittlerweile an Individualität kaum zu übertreffen, Ostheim. Denn nachdem die Mieten wieder auf ein Ertragbares gesunken war, haben viele Mitbewohner angefangen ihre Häuser zu sanieren. Und so ist die ehemalige Zwangsarbeitersiedlung heute bunt.