Auf der Suche nach einer Unterkunft für ein verlängertes Spreewaldwochenende bin ich auf die Pension Willischza gestoßen: ein schönes Quartier für aktive Menschen, die Ruhe und ein gutes Frühstück suchen. Im Internet eher wenig vertreten, obwohl empfehlenswert. Lage und Lautstärke: Die Pension liegt etwa 4 km entfernt von Ortskern von Burg. Die hinführende Straße ist asphaltiert, aber ausschließlich Radfahrern und Anliegern vorenthalten. Es gibt hier keine Straßenbeleuchtung mehr. Ruhe ist hier also tagsüber und in der Nacht gegeben das entsprechende Publikum fühlt sich davon offensichtlich angezogen. Mit dem Rad ist man schnell in Burg liegt ja auch direkt am bekannten Grukenradweg. Fußläufig ist in reichlich 5 Minuten das Seehotel zu erreichen, welches ein umfangreiches Speise– und Wellnessangebot aufweist. Hinter dem Haus der Pension befindet sich die Wiese mit Tischen und Liegestühlen. Der Blick schweift dabei über gepflegten Rasen, Blumenwiese und weiter hinten über alten Baumbestand. Der einzige, der hier beobachten kann, sind die anderen Gäste. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es ein Fließ. Doch dazu später mehr. Geparkt wird vor dem Haus oder bei Bedarf abseits auf der Wiese. Zimmer: Die Zimmer sind eher klein und einfach, aber durch Glaselemente sehr hell und sauber. Neben Bett und einer Sitzgelegenheit p.P. findet noch ein großzügiger Schrank, ein Regal, eine Kommode und ein Tisch Platz. Das Bad ist recht übersichtlich, aber mit WC, Dusche und reichlich Handtüchern ausreichend ausgestattet. Einen Eindruck kann man sich auf der Homepage machen. Die Bilder dort sind nicht geschönt, sondern vermitteln ein realistisches Bild vom Angebot. Zu jedem Zimmer gehören Tisch und Stühle im Außenbereich; in den Fenstern kleben dünne Gitter gegen den Angriff der Mücken. Das Bad ist jedoch nur durch eine dünne Lamellentür vom Schlafraum abgetrennt. Nichts für allzu schamhafte. Für uns war der Platz ausreichend, da wir sowieso viel unterwegs waren und unsere Urlaubszeit lieber im Freien verbringen. Wer sich allerdings viel im Zimmer aufhält und Wert auf TV legt, ist hier wohl falsch. Frühstück und Getränke: Highlight ist das Frühstück. Dort werden ab 8:30 viele verschiedene vorwiegend regionale Spezialitäten angeboten. Jeder Neuankömmling wird mit dem Buffett vertraut gemacht. U.a. wird eigens Quark mit Leinöl angerührt, den der Gast mit Körnern und Schrot(als Balaststoff) aus der Burger Mühle verfeinern kann. Auch wird Kräuterfrischkäse mit Dill extra angerührt oder Leberwurst mit Gurke gekauft. Primär besteht das Angebot aus wechselnder Wurst und verschiedenen Käsearten. Wem es richtig gut geschmeckt hat, dem besorgt die Wirtin auch gern was zum Mitnehmen nach hause. Dadurch dass immer alles frisch sein soll, ist die Menge des Angebots jedoch auch begrenzt. Wer erst 9:00 vorm Buffett steht, findet es schon recht geplündert vor. Das Obstangebot beschränkt sich auf Orangensaft. Meinen Gemüseanteil hab ich mir geholt, indem ich die Deko gemampft habe. Da wäre noch Potenzial. Angerichtet ist das Buffett sehr schön. Das Geschirr wird von einer regionalen Töpferei eigens angefertigt. Am Abend kann der Gast sich selbstständig in der Küche bedienen und dies in ein Büchlein des Vertrauens eintragen. Vom Tee über Schnaps und Wein bis zum Bier aus dem Fass gibt es eine befriedigende Auswahl zu fairen Preisen. Gegessen wird im hellen, wintergartenartigen Anbau. Service und weitere Angebote: Auf den Service wird hoher Wert gelegt. Die Wirtin begrüßt jeden Gast persönlich mit Namen(und zwar jeden Tag, auch bei ca. 20 Gästen im Haus) und steht stets für Fragen zur Verfügung(ab Frühstück bis ca. 22:00). Sie gibt gern Tipps zu Ausflugs– und Einkehrmöglichkeiten; diese Tipps waren zumindest bei uns immer zutreffend eingeschätzt. Wir wurden mindestens ein Mal täglich gefragt, ob wir Wünsche haben oder Tipps brauchen, bzw. wie der letzte Tag so gelaufen ist. Man versucht auf dem aktuellen Stand in der Region zu bleiben. Auf Sonderwünsche, wie z.B. vorgezogener Anreisezeit oder späterer Abreise, wird so weit möglich eingegangen. Die Pension Willischza kooperiert u.a. mit der Therme in Burg. Es werden verschiedene Pakete angeboten. Am Ende des Aufenthalts überprüft die Wirtin, ob alles in Anspruch genommen wurde. Ergibt sich ein geringerer Preis, weil nicht alles genutzt wurde, werden die preiswerteren Einzelposten abgerechnet. Faires Vorgehen. Angeboten werden drei Kajaks für je zwei Personen, die ihre allerbesten Jahr schon hinter sich haben. Für eine kleine Paddeltour allerdings ausreichend noch dazu es hier hinten am Fließ recht unbefahren ist. Orientierungskarte gibt’s dazu. Des Weiteren kann man auch mit dem obligatorischen Kahn fahren. Außerdem werden Fahrräder zur Miete angeboten. Im Fahrradschuppen kann man auch sein eigenes Rad abstellen. Wer auf die Kommunikation nach außen nicht verzichten kann, soll über vor der recht durchwachsenen Mobilfunknetzabdeckung in Burg gewarnt werden. Man kann jedoch