Kennt man eine, kennt man alle? Nein, so ist es zum Glück nicht bundesweit mit sämtlichen Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen. Vielmehr gibt es Straßen, die irgendwie– zumindest subjektiv– etwas Besonderes sind. Hierzu gehört für mich in Bremen die Sögestraße, durch die ich eigentlich immer durch«muss», wenn ich in Bremen bin. Kommt man aus Richtung Hauptbahnhof/Herdentor, wird man von einer Schweinegruppe begrüßt. Beliebt nicht nur als Fotomotiv, sondern auch als Kinderspielplatz. Es ist richtig schwierig, alle Figuren mal ungestört und ohne dort befindliche Personen meist jüngeren Alters auf ein Bild bannen zu können. Dies zeigt aber, dass die Sögestraße wirklich lebt. Hier ist nicht alles stromlinienförmig, sie hat auch eine gewisse natürliche Enge(vermutlich auf alte Zeiten zurückgehend), so dass man hier eigentlich automatisch immer wieder links und rechts schauen kann, vielleicht sogar muss. Ja, so mag ich Fußgängerzonen
Junia Y.
Tu valoración: 3 Berlin
Namensgebung Das Wort Söge ist Platt und bedeutet Sau. Die Sögestraße ist eine der ältesten Straßen der Stadt, sodass ihr Name im Mittelalter(13. Jahrhundert) bereits erstmalig erwähnt wurde. Unklar jedoch bleibt, wieso die Straße so heißt. Es gibt verschiedene Theorien, dass die Hirten ihre Schweine durch die Straße zur Bürgerweide trieben oder dass es hier besonders viele Schweinställe der hier ansässigen Müller, Bäcker und Brauer gab. Statue Am Anfang der Sögestraße steht die 1974 angefertigte Bronzestatue Schweinegruppe mit Hund und Hirten von Peter Lehmann. Dieses ist eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt und erinnert an die starke Verbindung der Straße zu den Sögen. Außerdem markiert es den Eingang der Fußgängerzone der Innenstadt die seit den 1960er Jahren besteht. Heute Ist die Straße eine Einkaufsstraße mit einem vielfältigen, teils auch traditionsreichen Angebot(z.B. Knigge( ) seit 1889)
Bremer
Tu valoración: 5 Bremen
Die Sögestraße ist heute eine der Haupteinkaufsstraßen in Bremen und verfügt über eine wechselreiche Geschichte seit dem Mittelalter. Sie gehörte neben der Langenstraße und Obernstraße zu den ersten Hauptstraßen des mittelalterlichen Bremens. Die Sögestraße erfüllte schon früh ihren Zweck als Stichstraße zur Ortsmitte, da sich Bremen parallel zur Weser entwickelte. Mit der Planung des Bahnhofes ab 1847 brach die Blütezeit der Sögestraße an, die nun den hoch frequentierten Bahnhof mit der Innenstadt verband. Schon im 19. Jahrhundert wurde die Sögestraße so zur wichtigen Ladenstraße. Text: CityInitiative Bremen Werbung e.V., Foto: Sven Brandes von HANSEFACTORY