Wenn das einzige kleine«Manko» das ist, dass einem von der Servicekarft der Wein nicht zum Probieren angeboten wurde, dann kann es nur ein genialer Abend gewesen sein. Der Wein war auch wirklich perfekt zu den folgenden Gerichten. Top Empfehlung! Somit war ein Probieren eigentlich auch unnötig. Begrüßt wird man mit einem Schlückchen Sekt. Im Anschluss wird einem das in einer Vitrine liegende Tagesangebot präsentiert und erklärt. Hierbei kann man dem Koch und Chef des Hauses absolut vertrauen. An diesem Abend bekamen wir zur Vorspeise ein sehr fruchtiges Currysüppchen, Sashimi vom Lachs mit Salat, Scampi mit Mangochutney, geräucherte, weiße Garnelen und gebratene, argentinische, rote Garnelen. Eine geschmackliche und optische Sensation. Auch der Hauptgang ließ keine Wünsche offen. Kross gebratener Steinbutt auf einem Risotto mit Erbsen und Nordseekrabben, dazu noch etwas Gemüse. Leider verlässt Herr Nielebock mit seinem Restaurant Ende März Bremen-Vegesack und zieht in neue Räumlichkeiten in Dedesdorf, dann unter dem Namen Lotto. Wir sind gespannt und werden sicher den Weg auf uns nehmen um diese tollen Fischkreationen zu genießen.
Dieter M.
Tu valoración: 4 Bremen
Allgemein Seit 2011 betreibt Marcus Nielebock das Fischrestaurant Nielebock‘s Fisch & Mee(h)r am Vegesacker Utkiek, dem maritimsten Platz Bremens. Marcus Nielebock ist Inhaber, Koch und Chefkellner in einer Person. Mit einer kleinen, wechselnden Karte mit phantasievollen Kreationen mit frischem Fisch und Meeresfrüchten setzt er einen eigenen Akzent im ansonsten traditionellen gastronomischen Angebot am Utkiek. Im Nielebocks‘s darf man also nicht Scholle, Matjes & Co. erwarten. Was einen genau erwartet, kann man der ansonsten gut gemachten Internetseite leider nicht tagesaktuell entnehmen( ). Das dort ausgewiesene Speisenangebot(14.08.2014) stimmt nicht mit der gestrigen Karte im Restaurant überein. Auch die Weinpreise sind nicht aktuell. Hier besteht also Nachbesserungsbedarf. Insgesamt ein kleines, feines Fischrestaurant mit einer ambitionierten Küche, das den Utkiek bereichert und einen Besuch wert ist. Am besuchten Mittwochabend war der Zuspruch um 20 Uhr gering. Außer uns beschäftigte noch ein Paar Herrn Nielebock. Beim Preis-Leistungs-Verhältnis muss ich die Balance zu meiner Kritik des Chu Ba wahren, dem ich mangels Sättigung nur drei Sterne bewilligte. Bei Nielebock’s verhält es sich ähnlich. Da es aber ein deftiges Risotto mit hohem Nährwert zum Fisch gab, gebe ich hier 3,51 Sterne. Bedienung Man erlebt Marcus Nielebock. Er kocht direkt hinter dem Tresen und besorgt den Service. Marcus Nielebock ist vom Auftritt her nicht der Typ des offenen, herzlichen Gastgebers. Er kommuniziert nüchtern, zuweilen mit einem Anflug von trockenem Humor. Fragen beantwortet er sachlich und kompetent. Zur Begrüßung brachte er einen Apéritif aufs Haus. Eine nette Geste. Er empfahl den Seeteufel. Eine Weinempfehlung sprach er nicht aus, obwohl die auf der Internetseite einsehbare Weinkarte ein Beleg dafür ist, dass Marcus Nielebock Wert auf eine gute Auswahl von Weinen als Begleiter seiner Küche legt. Nach unserer Weinwahl fragte er, wie viel Alkohol wir zu trinken gedächten, um darauf hinzudeuten, dass die Wahl einer Flasche gegenüber dem Glas oder dem halben Liter vorzugswürdig sein könnte. Da hatte er ökonomisch recht, denn der Sacchetto Sauvignon Blanc war mit 17 € bepreist, für das Glas 0,2 l meine ich etwas über 5 € zu erinnern. Bei einem Flaschenpreis von 5 € für den Endverbraucher kein Schnäppchen, aber im üblichen Rahmen kalkuliert und ein ordentlicher Sauvignon. Die Flasche Wasser SP0,75 l kam auf 5,90 €, eine Flasche des Konzernpils aus Bremen kommt auf günstige 2,20 €, gezapft wird im Nielebock‘s nicht. Für Wein und Wasser wurde ein Eiskühler in der Machart früherer Emailleeimer mit ordentlich Eis auf den Tisch gestellt. Das Wasser mussten wir uns von Beginn an selbst einschenken. Da mir die kompetente und für einen(und zwischen) Norddeutschen ausreichende Kommunikativität, gepaart mit einem schnellen Service, gefiel, gibt es auch vier Sterne für die Leistung von Marcus Nielebock am Tisch. Das Essen Die Karte passt auf ein Blatt. Auf dem Blatt wurde Kabeljau vom Grill mit Melonenrisotto(28 €), Makrele und Seehecht für 14 €, Lachs(15,50 €) und Seeteufel(26 €) angeboten. Dazu zwei Vorspeisen. Als Zweigangmenü kam der Seeteufel mit einer Vorspeise nach Wahl dann auf 32 €. Was ich vermisst habe, ist eine Fischsuppe, vorzugsweise südfranzösischer Bauart. Die gehört für mich zu einem Fischrestaurant und vielleicht kann Marcus Nielebock ja einmal darüber nachdenken, aus Köpfen, Gräten und der Haut seiner Fische eine solche Köstlichkeit herzustellen. Was wir ebenfalls vermissten, war ein Amuse Gueule. Angesichts des Anspruchs des Restaurants eigentlich ein Muss. Wir wählten die beiden Vorspeisen. Ich bekam die kleinen Kammmuscheln mit einer Currysuppe und meine Begleiterin den kleinen Salat mit Garnelen und Mangochutney. Außerhalb des Menüs mit je 9,50 € bepreist. Meine Vorspeise mit dem Süppchen bestand aus vier Einzelspielern: Einem Glas mit der auf Kürbis und Kokosmilch basierenden Suppe, drei Kammmuscheln(andere Restaurants hätten hier von«Jakobsmuscheln» gesprochen), etwas Feldsalat, angemacht mit Kürbiskernöl und einer länglichen Scheibe leicht angerösteten Baguettes mit etwas Oliventapanade. Man kann das auf dem Foto gut ausmachen. Alle Spieler überzeugten und zusammen genommen ein interessanter Vorspeisenmix. Auf der Schieferunterlage meiner Mitesserin der gleiche Salat, dito Baguette, zwei stattliche Garnelen und ein Schälchen mit dem Mangochutney. Letzteres wusste solo zu überzeugen, war für mich aber ansonsten ein Außenseiter. Also einige hochwertige Zutaten, gut angemacht und gewürzt und damit gerne vier Sterne wert. Dann bekamen wir den Seeteufel. Meine Begleiterin konnte ich von dieser Wahl wegen der anatomisch bedingten Grätenfreiheit des Fisches überzeugen. Wir bekamen je ein ordentlich dickes Stück. Vom Garzustand her nicht mehr richtig glasig in der Mitte, aber auch nicht richtig«durch». Meiner Begleiterin wäre es durchgebr…
RK User (kathar…)
Tu valoración: 5 Hannover, Niedersachsen
Allgemein Nebenan in der Bar haben wir das eher unscheinbare Restaurant entdeckt. Und glaubten an eine der vielen kleinen Fischkioske, die immer mal wieder beste Brötchen und frischen Fisch anbieten. Gegen 17:00 Uhr(das Restaurant öffnet seine Tore gegen 18:00) habe ich den Tisch reserviert. Kurz vor sechs dann die Überraschung: Sucht Euch nen Tisch aus, alle sind reserviert, alle nur für zwei Personen, aber macht schnell, bevor die anderen kommen. Gesagt, getan: bester Tisch und keine zehn Minuten später waren alle Tische belegt. Und alle wollten essen. Und es gibt nur einen Koch. Und der kann sein Handwerk. Perfekt. Die Tagesempfehlung ist variierbar; der Fisch ist frisch und liegt in der Theke — zum angucken und auswählen. Wir hatten das Menu mit Schellfisch und Seehecht. Beides war auf den Punkt genau. Allerdings war das Risotto gewöhnungsbedürftig flüssig, was aber dem Geschmack in keinster Weise negativ beeinträchtigte. Die Vorspeise: Salat, Garnele, Tintenfisch, Lachs und eine Vinaigrette, die die Götter selbst nicht hätten besser machen können.(Wie heißt eigentlich der griechische Fischgott?). Das Ambiente: Wer es eng mag, der ist genau richtig: Mit dem Koch, der Bedienung und den Gästen ist man sofort«eng» und schaut gemeinsam gespannt dem Geschehen zu. Wer etwa vertrauliche Geschäftsanbahnungen sucht, der ist hier falsch. Wer aber erleben möchte, dass Kinder gern gesehene«Gourmet-Gäste» sind, denen auf Kosten des Hauses auch mal né Garnele extra gebraten wird, der ist hier genau richtig. Ein toller Laden, der für mich zu den besten Tipps auf dem Weserradweg gehört. Übrigens Bier und Wein stimmen überein… Bedienung Sie war jung und brauchte das Geld… Nein: Sie war in der Einareitung und hat sich wirklich gut gemacht! Super. Der Koch hat ebnefalls immer einen guten Blick gehabt.
Klaus B.
Tu valoración: 4 Bremen
Der spontane Besuch des mit Blick auf die Weser im ältesten Teil Vegesacks gelegenen Fischspezialisten war sehr gelungen. Das kleine Restaurant(etwa 30 Plätze) hat eine ebenfalls kleine, aber feine Fischkarte — man kann sich den Fisch an einem Tresen aussuchen; die Zubereitung erfolgt im gleichen Raum hinter dem Tresen. Man ist sozusagen«life» dabei. Ein wirklich unkompliziertes Ambiente. Wir haben uns über die exzellente Zusammenstellung sowohl der Vorspeisentapas als auch der Hauptgänge gefreut. Die Beilagen waren prima zum jeweiligen Fisch abgestimmt, und auch der Weinempfehlung des Kochs und Inhabers kann man bedenkenlos vertrauen. Das Mousse au Chocolat zum Dessert war ebenfalls sehr lecker! Die Preise sind für die Sorgfalt der Zubereitung sehr moderat. Nach einem wirklich gelungenen Abend kommen wir gerne wieder!