Wie das ganze Bonner Maritim(und nicht nur das Bonner) wirkt die Rotisserie etwas verstaubt und ältlich. Auch die Gästestruktur ist geprägt durch etwas gesetztere Gäste. Trotzem wirkt das hier in Bonn alles sehr gediegen. Das Hotel brauchte mal dringend einen Pepp-Up, so auch die Einrichtung des Lokals, aber gar nicht einmal die Küche. Platz ist normalerweise genug(an einem Feiersonntag kann es beim Brunch durchaus einmal eng werden), das Restaurant ist so riesig, dass immer wieder einzelne Bereiche geschlossen werden, da man die Gäste zu Fuss erreichen möchte. Platz gefunden am Holztisch mit Holzstühlen auf auffällig gemusterten Teppich zum Business Diner, Gerolsteiner satt und Kollegen haben Bitburger getrunken. Auch das ist so deutsch, wie es deutscher nicht sein kann, und das im 80er Stil. Nicht so das Essen: Die Vorspeisen sind, da nicht viele Gäste anwesend, in kleinen Portionen da, aber der Stangenporree-Apfelsalat war klasse und der Flusskrebscocktail war ebenfalls frisch, Olivenbrot dazu, das war O.K. Viel Lachs desweiteren zur Vorspeise, das alles liebevoll auf dem Buffett mit vielreli Sösschen bereitgestellt. Als Zwischensuppe gönnte ich mir die Apfel-Porree Suppe, die für mich etwas zu geschmacksneutral war, aber gut zu kauen für viele ältere Gäste. Zur Hauptspeise wird Fisch oder Fleisch frisch angerichtet. Ich nahm Rind und das waren zwei kleine schlanke Scheiben, aber sehr gut gebraten. Die Tomatensauce war quietschfrisch und dazu gab es ein Kartoffelküchlein. Achja, den sündigen Rahmwirsing hätte ich fast vergessen, dessen Rahmanteil vielleicht etwas zu geschmacksprägend war, aber man gönnt sich… lassen wir das. Um 22.00 Uhr wurden wir zum Desert gedrängt, gute Rote Grütze mit frischer V-Sauce und Crème Bruleé zum Selber anflemmen mit Feuerwerfer, das fand ich gut. Dinnerbuffet mit Front Cooking heisst das Ganze dann, geht täglich von 18.00 bis 22.30 Uhr und ist mit dem Preis pro Person von 34EUR nicht ganz billig. Aber lecker.
Thomas H.
Tu valoración: 5 München, Bayern
Zweimal dort gegessen. Zweimal exzellent. Tolle Amuse-Gueule Triple. Zum Brot gab es Öle und Salze. Die Vorspeisen und Hauptgerichte waren vorzüglich. Für Nachtischfans gibt es einen eigenen kleinen Wagen mit Häppchen. Die Käseplatte fällt leider von der gebotenen Qualität ab.