Ruhr-Universität Bochum

I was a visiting PhD student here for 5 months in the Socio-​Psychology department and loved every single moment. Great place.

«Bist Du wahnsinnig? An solch einer Beton-​Uni willst
du studieren?» Das war die Reaktion meiner Freunde,
als wir uns nach dem bestandenen Abitur darüber
unterhielten, was, und wo wir studieren wollten. Aber
die Ruhr Universität war damals eine Hochburg der
Geschichtswissenschaft. Dort lehrten und forschten
solche Koryphäen wie Hans Mommsen (Neue Geschichte),
Ferdinand Seibt (Spätes Mittelalter), Franz Kiechle
(Altertum) und Wolfgang Köllmann (Sozial– und
Wirtschaftsgeschichte). Außerdem gab es hier einen
der nur zwei bestehenden Lehrstühle für Technikgeschichte.
in Deutschland.
Als ich erstmals das Unigelände betrat, das ich nur
von Fotos kannte, war ich zuerst doch erschrocken.
Zwei hintereinander angeordnete Reihen von je
vier bzw. drei Betonklötzen, auf einer Ost-​West-​Achse
angeordnet. Dazwischen die Universitätsverwaltung,
die Univertsitätsbibliothek, dahinter das muschelförmige
Audimax und die Mensen. Zunächst furchteinflößend.
Die Ruhr Unversität Bochum wurde als eine sogenannte
Campus-​Universiät geplant. Alle Institutsgebäude, alle
Falkultäten auf einem Gelände, und nicht, wie an einigen
«ehrwürdigen» alten Universitäten über die halbe Stadt
verstreut. Bei einer etwas unorthodoxen Fächerkombination,
wie beispielsweise Geschichte und Physik fürs Lehramt,
mußte man nicht durch die halbe Stadt fahren, sondern
hatte nur ein paar Minuten Fußweg von einem zum
anderen Institutsgebäude.
Und auch ich kapierte schnell, daß die Gebäude logisch
gekennzeichnet waren. In der vorderen Gebäudereihe
waren die Ingenieurswissenschaften und die Mediziner
untergebracht. In der zweiten Reihe, dahinter, die
Naturwissenschaften und die Geisteswissenschaften.
Jedes Gebäude ist dabei mit dem Anfangsbuchstaben
der Fakultät und einem zweiten Buchstaben gekennzeichnet.
Der zweite Buchstabe gibt den Platz des Gebäudes in der
Bautenreihenfolge an.
In zwanzig Fakultäten wird heute geforscht, gelehrt und
gelernt. Heute studieren 42.700 Stundenten an der RUB.
Davon über 3.300 Studenten aus dem Ausland. Und mit
fast 5.600 Mitarbeitern ist die Universität, nach der
Schließung des Opelwerkes, der größte Arbeitgeber der
Stadt.
Die Bezeichnung «Betonklotz» ist irreführend. Zwischen den
einzelnen Institutsgebäuden gib es durchaus Grünflächen.
Wer sich etwas vom Lernbetrieb erholen will, kann das im
Botanischen Garten.
Übrigens beträgt die gesamte Fläche des Campus fast
4,5 Quadratkilometer.
Und besonders wichtig: die Verkehrsanbindung. Vom
Hauptbahnhof Bochum fährt die U35, die sogenannte
Campuslinie bis zur Uni. Parkplätze und Parkhäuser
bieten Platz für Studenten, die mit dem Auto anfahren.
Die vierspurige Universitätsstraße führt direkt zur A43
und der A 44. Studenten, die in den umliegenden
Studentenwohnheimen wohnen, haben nur einen
kurzen Fußweg vor sich.
Die Ruhr Universität ist ein Ort, an dem ich eine sehr
glückliche Zeit verlebte. Und auch ein Ort, der mich
in gewisser Weise prägte. Hier kann ich nur fünf
Sterne vergeben.

Wie hieß es in Grönemeyers «Bochum» so schön? «Du bist keine Schönheit». Ja, das trifft wirklich auch auf sie zu, die Bochumer Universität, die Ruhr-​Universität. In den 60er/​70er Jahren, als zahlreiche Universitäten gegründet wurden, erhielt auch Bochum eine Universität. Und so wurden einige Betonklötze in eine eigentlich landschaftlich recht schöné Gegend gesetzt– alles andere als innenstadtnah (aber dank U 35 durchaus gut angebunden, jedenfalls heutzutage).
Im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass einige der Klötze doch etwas überdimensioniert waren– und so befinden sich auf dem Campus in einzelnen Gebäuden Arztpraxen, Unternehmen usw. Das Deutsche Anwaltsinstitut, bei dem ich meine Fachanwaltslehrgänge absolviert habe, sitzt beispielsweise zusammen mit der Grönemeyer-​Holding (nein, nicht Herbert, sein Bruder, der Medicus) in einem Gebäude. Zumindestens war es 2004 bis 2006 so.
Sicherlich, die Uni mag ihren besonderen Flair haben– aber sie ist jetzt nichts, wo man sich auf den ersten Blick verlieben würde. Dazu ist es doch zu sehr Betonwüste.

Kann die Mensa aufgrund des gutes Preis-​Leistungs-​Verhältnisses empfehlen. Es gibt eine gute Auswahl an Gerichten und neben den Standardgerichten noch Extras wie z.B. Salattheke, Obst etc

Nunja, wie kann man es am besten formulieren? Bemüht aber nicht sonderlich gut trifft es glaube ich am besten. Das akafö gibt sich Mühe in der Mensa und in den cafeten für Abwechslung zu sorgen. Das Problem dabei ist nur, dass einfach alles gleich schmeckt. So kann es passieren, dass man Kängurukeule mit Dattel Chilli Sauce mit süßkartoffel gratain und kurschtomaten bestellt und hinterher nicht sagen kann, ob es nicht doch Schweinebraten mit Bratensauce handelt. Süßkartoffeln gab es dann auch nicht dazu, sondern normales kartoffelgratain. Positiv hervorzuheben ist allerdings das große salatbuffet zum selber zusammenstellen.

Architektonisch mit Sicherheit kein Meisterwerk der Neuzeit! Die harte Betonarchitektur im Kontrast zur idyllischen Lage unweit des Kemnader Sees mit jeder Menge Weitblick ins Grüné sorgt trotzdem für mehr Charme, als dies jemals von einem modernen Neubau erreicht werden könnte. Aus meiner Sicht eine verdammt interessante Komposition.
Auch für Nicht-​Studenten lohnt ein Ausflug. In der lichtdurchfluteten, großzügig gestalteten Mensa lässt es sich ganz hervorragend Speisen. Die Qualität ist im Vergleich zu anderen Mensen, bei moderaten Preisen auf einem ganz hohen Niveau.

Ich habe hier immer sehr gerne studiert, nicht wegen der super Lehre oder dem tollen Gebäude sondern einfach wegen dem Charme und der Atmosphäre an der RUB fühlt man sich irgendwie geborgen, es ist eben noch eine richtige Stundentenkultur vorhanden, die es in vielen Unis nicht gibt es gibt ganz viele Vorurteile gegenüber dieser Uni, aber wer dort nicht studiert hat, weiß es eben auch einfach nicht zu schätzen :)

Hi Leute,
die Universität wurde fast Excellenzuni, aber nunja leider hat Aachen doch gewonnen.
Die Uni ist einfach Spitze von der Arbeit bis hin zum Essen in der Mensa. Natürlich gibt es aber auch Zeiten, da denkt man sich sind die Brötchen überhaupt frisch?
Naja aber im allgemeinen ist die Uni ein guter Arbeitgeber :)

Habe ein super Video über meine Uni gefunden!
Video link:

Die einen bezeichen die Ruhr-​Uni gerne als potthässlich, ich finde den Charme der Betonbauten nicht von der Hand zu weisen.
Mittlerweile wird vieles renoviert, was seit Bau der Uni nicht mehr angegriffen wurde, der letzte große Umbau war der in der Mensa, der meiner Ansicht nach wirklich gelungen ist.
Wenn man sich nicht gerade unheimlich verläuft, lohnt es sich vor allem, die etwas entfernteren Winkel des Unigeländes zu betrachten, beispielsweise die alten verwitterten Innenhöfe, in denen die Natur sich ihren Lebensraum zurückerobert hat

Noch als Ergänzung zum Beitrag von Polemos etwas über die Mensa der Ruhr Uni:
Sie wurde vor einigen Jahren aufwendig renoviert und bietet daher definitiv genug Platz für alle Hungrigen, auch zur Mittagszeit findet man problemlos nen Platz.
Das Essen hat normale Kantinenqualität, man kann zumeist aus 3 Standard-​Hauptgerichten («Komponentenessen», 1 vegetarisch) und Beilagen wählen. Die Preise sind ok, liegen meist bei ca. 2,30 — 2,50 für dieses Essen. Externe Besucher müssen i.Ü. mehr als Studenten/​Beschäftigte zahlen, hält sich aber in Grenzen…
Dazu gibt es eine Aktionstheke, an der es meist recht voll wird, weil man hier schonmal Steaks oder speziellere Gerichte bekommt — allerdings zu höheren Preisen. Der genaue Speiseplan steht übrigens hier online:

Daneben gibt es noch die sehr gute und preiswerte Nudeltheke, außerdem seit einiger Zeit Döner, Kartoffeln, eine Salatbar und natürlich Getränke und Nachtisch.
Ein guter Tip ist auch das Bistro im Obergeschoß, hier werden manchmal ziemlich gute Tellergerichte angeboten, dazu kann man auch die Snacks aus den Cafeterien kaufen. Daneben ist eine Café-​Bar, die zwar nicht gerade sehr günstig, dafür aber leckere Kaffee-​Spezialitäten (Latte, Cappuccino usw.) und Kuchen anbietet.
Alles in allem kann man sich über die Mensa nicht beklagen, einzig die Abwechslung bei den Standard-​Gerichten leidet manchmal etwas, und die in letzter Zeit doch recht häufigen Preiserhöhungen nerven etwas, zumal das Essen ja schon durch den Sozialbeitrag usw. subventioniert ist.

Ich bin überrascht, dass die RUB noch keinen Eintrag verdient hat. Hässlich ist sie, die Sünde der späten 60er und 70er, eine Betonwüste mitten im sonst lauschigen Bochumer Süden, doch wenn man sich eingelebt (und studiert) hat, kann man prima mit ihr Leben.
Als ich das erste mal, als junger, hoffnungsfroher Student den Campus betrat, war ich so überwältigt wie entsetzt: grauer Beton, völlig unübersichtlich, irgendwie trostlos, mit einem riesigen Parkhaus und vielen wilden Parkplätzen. Nach zwei Semestern kannte ich mich zumindest im G-​Bereich aus und hatte das Prinzip verstanden.
In der Mitte eine Art zentraler Platz mit UB, Verwaltung und Audimax, rundherum die Fächer: G (eisteswissenschaften), N (naturwissenschaften), I (ngenieuwissenschaften) und das M (edizin)-Gebäude. Wer begriffen hat, dass die Gebäude im Süden eine Etage tiefer sind als im Norden, dass man nur in bestimmten Etagen zwischen den Gebäuden (GA, GB, GC) wechseln kann, der ist angekommen.
Die RUB hat eine beneidenswerte Verkehrs– (A43, A44) und ÖPNV-(die einzige U-​Bahn Bochums) Anbindung. Alles ist zentral und fußläufig, die großen, teils unheimlichen Parkhäuser bieten immer einen Platz, in 3 min. ist man in der — inzwischen neuen Mensa. Sogar ein wenig Grün findet sich zwischen den grauen Hochhäusern, ein bißchen weiter ist das Lottental und der fast unieigene Garten namens Botanischer Garten — ein Genuss im Frühjahr.
Und wissenschaftlich ist die Alma Mater gar nicht so schlecht eingestellt. Was man ihr anmerkt, ist die Tatsache, dass sie eine Pendleruni ist, ein richtiges Campusleben gibt es nicht. Doch das impliziert auch den Vorteil, dass alles aus der Umgebung, sei es MK, HSK, WIT, HER usf. sich dort einfindet.
Man mag die RUB oder man findet sie scheußlich — und für die meisten ist es eine Art Hassliebe.