Gethsemanekirche

War zufällig in der Nähe und überrascht dass dort einen großes Konzertprogramm aushing. Ich war drin, und fands klasse

Dieser Kirchenbau stellt mit seiner Umgebung ein hervorhebenswertes Gesamtensemble ihrer Entstehungszeit dar.
Wir haben hier von der Akademie für Alte Musik zwei Stabat Mater gehöhrt. Sehen konnte man von der Ballustrade aus wenig bis nichts. Die Akustik war, dort wo wir saßen, schlicht grausam und unzumutbar. Wie gut der Vortrag der AKAMUS war, mag ich ob der Akustik nicht bewerten.
Falls ich mich zu einem erneuten Besuch hierher überwinden sollte, versuche ich noch Plätze im Parkett ohne Überbauung zu bekommen.
Die Akustik unter den Überhängen kenne ich noch von einer Preisverleihung (Reden und Musik über Lautsprecher). Auch das war kaum zu ertragen.
Fazit: Nur für die Augen schön, gewiss nicht für die Ohren.

Von außen ein sehr interessantes Gebäude, welche gut eingebettet ist und daher sich dem Betrachter durchaus entzieht. Im inneren eher nüchtern und einfach.
Fantatstische Akkustik

Ich mag das Kirchengebäude von außen und innen. Ist ein besonderes Bauwerk.
Und das kulturelle Angebot der Kirche ist einfach klasse. Es reicht über Klassik, Gospel zu traditionellen Stücken. Besonders in der Vorweihnachtszeit lohnt es sich vorbeizuschauen! Sehr gut!

Die evangelische Gethsemanekirche ist die bekannteste Kirche im Berliner Bezirk Pankow und liegt im Helmholtzkiez des Ortsteils Prenzlauer Berg.
Sie wurde 1891 – 93 nach Plänen von August Orth erbaut und verdankt ihre Bedeutung nicht zuletzt ihrer Rolle während der friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989.
Während der 80er Jahre war die Gethsemanegemeinde, ebenso wie andere Berliner Gemeinden, ein Sammelpunkt für Oppositionelle und die DDR-​Friedensbewegung.
Die Gemeinde veranstaltete Fürbittgottesdienste, Konzerte, Friedensgebete und öffentliche Diskussionen zum Kirchentag 1987, nach den Verhaftungen auf der Liebknecht-​Luxemburg-​Demonstration am 17. Januar 1988,
auf der Transparente mit dem Luxemburg-​Zitat Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden gezeigt wurden,
nach den gefälschten Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 und nach dem Massaker an der chinesischen Demokratiebewegung am 4. Juni 1989.
Ab 2. Oktober 1989 war die Kirche Tag und Nacht geöffnet, die Mahnwachen und Diskussionsveranstaltungen wurden von Tausenden besucht,
ein Meer brennender Kerzen bedeckte den Vorplatz und wurde zum Symbol für den gewaltfreien Protest.
Am 7. Oktober, dem Nationalfeiertag und 40. Jahrestag der Staatsgründung der DDR, gingen Einheiten der Volkspolizei und der Staatssicherheit
in der Schönhauser Allee mit Gewalt gegen Demonstranten vor, von denen sich viele in die Gethsemanekirche flüchten konnten.
Trotzdem wurden über 500 Menschen verhaftet und teilweise mehrere Wochen gefangengehalten.
Vor der Südwand der Kirche steht die 4,60 m hohe Bronzeplastik Der Geistkämpfer,
ein Abguss des 1928 vom expressionistischen Bildhauer Ernst Barlach geschaffenen Werks,
das im Auftrag der Stadt Kiel für die dortige (und im Krieg zerstörte) Heilig-​Geist-​Kirche entworfen wurde.