Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin – Bürgeramt 3

Ich war Jahre nicht auf einem Amt und von diesem mehr als angetan. Freundlichkeit bei allen Mitarbeitern, trotz eines großen Publikumsandrangs. Das mit den Onlineterminen ist eine tolle Sache und man muss dann tatsächlich nicht wirklich warten, es waren 4 Minuten.
Super

Da ich nie vorher plane, also auch nie einen Termin habe, kann ich eigentlich nicht meckern. Bin im Moment häufig hier, mal dauert es eben länger, mal kürzer.
Freundlich waren zu mir bis jetzt alle Mitarbeiter, vorallem die nette Dame, die mir mittlerweile bestimmt 15 mal mein Zeugnis beglaubigt hat.
Bin also immer zufrieden rausgegangen.
Einen halben Stern ziehe ich ab, weil es im Wartezimmer kaum Lesematerial gibt bin gerade mit meinem Buch durch und schreibe aus Langeweile Qype Beiträge und einen halben, weil ich den Papierkram auf Ämtern generell zu teuer finde.

hab letztens einen termin im internet gemacht und bin dann da hin gefahren, um mich abzumelden.
als ich drinnen nachgefragt hab, wo ich denn genau hin muss, hat der angestellte nach meinem namen gefragt, um wegen meinem termin zu gucken. er meinte, da wäre nichts zu sehen. ich fiel aus allen wolken und sah schon die 228 393 menschen in der warteschlange vor mir, als ich dann merkte, dass es dienstag und nicht mittwoch war, höhö.
spontan bekam ich eine nummer (er meinte, es sei eh ned viel los, daher ginge das problemlos) und durfte nach 5min warten in den zweiten stock. nach meinen ersten erfahrungen auf dem neuköllner amt war ich ziemlich skeptisch aber die frau im büro hatte total gute laune, war äusserst freundlich und alles hat gut geklappt. :)
so könnts doch immer sein ;)

Ich war heute morgen dort wegen Ummelden, ging alles problemlos. ich musste zwar 40 minuten warten, aber dann lief alles super. Kein Stress, keine schlechte Laune, so hatte ich mir das auch vorgestellt.

Ich musste einen Express-​Reisepass beantragen, was auch kein Problem war. Der Sachbearbeiter war sehr freundlich und arbeitete zügig. Seine Vorgesetzte war auch sehr freundlich und bot mir sogar den Service an, mich anzurufen, sobald der Pass da ist.
Leider waren die Wartezeiten unerträglich, obwohl ich mich schon vor Öffnung anstellte und ca. die 30. in der Schlage war, musste ich über 1,5 Stunden warten.
Das Abholen war schnell, unkompliziert und auch sehr freundlich.

Ich gebe diesem Bürgeramt 2 Sterne. Und damit kommt es noch SEHR gut weg.
Ich war bisher 2x dort. Das erste Mal gings eigentlich, aber auch hier galt das bereits von maniano beschriebene Phänomen: 2 Personen, 2 Nummern, 2 Bearbeiterinnen, 2 Ergebnisse. Wie kann das eigentlich sein? Es war NIX Kompliziertes (eine Ummeldung um genau zu sein).
Was ich dann dort beim zweiten Besuch erlebt habe, ist fast unbeschreiblich: über eine Stunde Wartezeit, 80 Personen vor mir. Als ich dann endlich vorsprechen durfte, war die Dame sooooo unfreundlich und langsam. Sie herrschte mich an nicht zu reden wenn ich nicht explizit dazu aufgefordert werde. Die Aufgabe, die sie währenddessen ausführte, war meiner Meinung nach machbar (auch mit kurzen Zwischenfragen von meiner Seite aus). Sowas Dreistes ist mir noch in keinem Bürgeramt in keiner Stadt untergekommen. Ich war echt schockiert.
Die Mitarbeiter dort scheinen sich schon ein wenig wie die Könige der Bürgerangelegenheiten zu fühlen, doch leider MUSS man ja manchmal dorthin.
Dieser Besuch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben: negativ!

Babys sind klein. So wie bei einer Potenz die kleine Zahl da oben über der Basiszahl. Aber klein heißt nicht wirkungslos. Eben wie bei der Potenzzahl die aufgrund der kleinen Huckeackzahl schnell ein große Ergebniszahl nach sich ziehen kann, so steigert sich für die Eltern die Wahrnehmung ihrer Umwelt, sobald sie ein Baby auf dem Arm haben oder im Wagen vor sich her schieben. Zum Beispiel sind die vorher als Geräusche wahrgenommen Töné der Straße plötzlich Lärm, der kurze Weg zum Supermarkt plötzlich ein Tagesausflug, die kleine Treppe am U-​Bahnhof plötzlich ein Steilhang.
Wie die Stadt sich doch verändert. Und dann kommt einem die Vorstellung von einer halbstündigen Wartezeit im Amt wie eine untragbare Zumutung vor. Aber wer findig ist, hat schnell heraus, dass sich bestimmte Anliegen bei jedem Bürgeramt erledigen lassen und dass eben Bürgeramt nicht gleich Bürgeramt ist. Es gibt im Friedrichshainer Bürgeramt die lobenswerte Einrichtung einer Terminvereinbarung.
Und es funktioniert!
Das ersteKwipeBaby kommt um 11.00 Uhr und ist um 11.00 Uhr dran. Quiekend vor Lustigkeit wird es an den mürrisch Wartenden im Asylraum vorbeigetragen zur freundlichen öffentlich angestellten Dame.
Ja, Babys können etwas, das Erwachsene nicht mehr können. Sie wissen noch nichts von Ämtern und Behörden und deshalb lachen sie einfach und schließen damit alle Herzen auf. Wäre man selbst doch auch so niedlich, seufzen da die Eltern und denken an ihren eigenen letzten Gang zur Meldestelle.
Das ersteKwipeBaby wird nicht nur ordentlich registriert, damit GEZ und zentrales Steueramt die korrekte Adresse für ihren Brief haben. Nein, es gibt auch einen Reisepass. Auch hier gilt wieder: Babys haben es besser. In drei Minuten ist der Pass fertig. Für 6 Jahre gültig werden die Säuglingsmaße und Augenfarben befunden und auch das Foto — in Photoshop auf Basis eines Architekturfotos freihändig erstellt — wird als akzeptabel bewertet.
Die Dame am Schreibtisch lässt dann noch ein paar Bemerkungen zu ihren Kindern fallen und man merkt: Sie entspannt sich, einmal am Tag kein Meckerkopp, denkt sie.
Und die potenzierte, Wahrnehmung der Eltern gilt auch für diese Stimmung. Der Besuch beim Amt bleibt in positiver Erinnerung. In gesteigerter guter Erinnerung gewissermaßen.

Dass das Wissen bei den Staatsdienern oft unterschiedlich verteilt ist, weiss man ja eigentlich. So schlimm wie an der Frankfurter Allee hab ich das aber sonst nirgens erlebt! Man geht mit dem gleichen Anliegen zu zweit dort hin, sitzt bei zwei verschiedenen Mitarbeitern, raus kommen ZWEI VERSCHIEDENE Ergebnisse. Bei dem einen gehts sofort, bei dem anderen nicht vor zwei Wochen! Bei dem einen kostets 14 Euro, bei dem anderen 18! Wie gesagt, identische Fälle! Erst durch die Involvierung des Vorgesetzten wirds geklärt

Öffnungszeiten: 2 (speziell Sa ist praktisch, d.h. wenn nicht gerade gestreikt wird)
Übersichtlichkeit: 3 (über div. Etagen verteilt)
Wartezeit: 3 (natürlich je nach Tageszeit)
Freundlichkeit: 5
Wenn nicht gerade mal wieder gestreikt wird, dann bilden sich morgens lange Schlangen und auch zu anderen Tageszeiten sind eher lange Wartezeiten an der Tagesordnung. Wenn man reinkommt geht man erstmal zur Anmeldung, dort werden sie geholfen. Danach geht man in die zugewiesene Etage und wartet. Eine Stunde später darf man dann sein Anliegen vortragen. Ich durfte mir dann erstmal eine Standpauke anhören, dass ich 2 Nummern hätte ziehen müssen, da ich 2 Personen ummelden wollte. Auf die Frage ob ich mich dann teilen soll, wenn die beiden Nummern hintereinander aufgerufen werden, bekam ich nur die Antwort, dass ich ja danach nochmal eine Nummer ziehen sollte um quasi nochmal eine Stunde im Warteraum zu verbringen. Nach einer Gesichtsakrobatischen Einlage bearbeitete die nette Dame jedoch freundlicherweise doch beide Anträge. Danach hat sie wahrscheinlich erstmal eine doppelt so lange Mittagspause eingelegt.
Fazit: Habe das erreicht was ich wollte. Bekam aber auch mal wieder mehr als deutlich zu spüren, dass alle Vorurteile gegenüber Beamten bzw. Amtsmitarbeitern nicht ohne Grund bestehen.