Kurpark

Der Kurpark in Bad Salzuflen bietet außer ein paar Blumenrabatten nichts außergewöhnliches. 3 Eurp Eintritt sind dafür ganz schön teuer. Wenn man ein paar hundert Meter weiterfährt, kann man einen schönen Spaziergang ganz umsonst machen.

Der Kurpark in Bad Salzuflen ist schön und gepflegt. Nicht sonderlich groß aber fein.
Allerdings finde ich die Eintrittspreise relativ happig. Das kann meiner Meinung nach nicht nur für die Pflege des Kurparks drauf gehen.
Deshalb gibt es von mir auch nur 2 Sterne.

28.05.2008 STAATSBAD SALZUFLEN– Lippe. Der Tag bricht an. Bald wird die Sonne ihre Schreckensherrschaft beginnen. Schon jetzt lauert sie über dem Kurpark.
Ich versuche mir eine Liege zu ergattern vergeblich– ein älterer Herr mit einer beigefarbenen Multifunktionsweste bekleidet, war schneller.
Wäre ja noch schöner.
Das Kurorchester ist noch nicht so weit. Der ungarische Dirigent läuft noch außerhalb seines angestammten Biotops der Musikmuschel herum.
Ahhh jetzt geht es los: Meine Damen und Herren ich begriiiesse sie ganz herzlich im Namen der Gesellschaft Staatsbad Salzuflen zum Kurkonzert. wir weerrden einen Medley beliebter Melodien zum Vortrag bringen. später dann bekannte Filmmusik.
Der fürstlich lippische Kurparkbeamte (Sandalen, schwarze Tuchhose, weißes, kurzärmliges Oberhemd) kommt aus dem Dienstraum im Hauptgebäude vor dem ich mittlerweile sitze. Ich verfolge ihn mit meinem wissendem Blick: Ja er bringt tatsächlich eine neue Ladung Liegen aus dem Lager und stellt sie auf der Wiese in der Nähe des Flüsschens auf.
Diesmal bin schneller als die Angehörigen des Kommando Senioren Kräfte (KSK) und schnappe mir eine Liege, um sie im Schatten der Bäume aufzustellen. leider vergoß ich dabei die Hälfte des Quellwassers Sophienbrunnen den Trinkbecher hatte ich mir zuvor am Ausschank besorgt.
Nicht schlimm: Prädikat ungenießbar! Aber wer gesund sein will muss leiden!
Zur Rechten steht eine Ansammlung von QiGong Jüngern und umarmt sich permanent selbst: Harmoniegruppe.
Ich lausche der Musik und dem Summen der Elektromotoren der KSK– Selbstfahrlafetten, Marke Mobilator.
Eine Dame neben mir schaut in unregelmäßigen Abständen immer wieder auf ihre cremé-​weißen Schuhe, dazu hebt sie ihre Unterschenkel leicht an und bewegt dann ihre Füße vertikal auf und ab. Manchmal dreht sie beide Füße auch synchron im Gelenk nach rechts oder links.
Zu viel Dynamik für mich, ich bringe die Liege in die ‘liegen’- Position und zu den Klängen von Rondo-​veniziano entgleiten meine Sinne. Ich entschwinde in ein Crème– weiß /​beigefarbenes Nirwana.