Basilika St. Ulrich u. Afra

Neben der Fuggerei und dem Goldenen Saal gehört St. Ulrich und St. Afra für mich zu den absoluten Top-​Tipps für jeden Augsburg-​Besucher. Bereits der Weg durch die Maxstraße ist ein Genuss — und man kommt ihr immer näher, der recht monumentalen, aber dennoch irgendwie schlichten Basilika mit den sterblichen Überresten der drei Augsburger Bistumsheiligen Ulrich, Afra und Simpert.
Augsburger Religionstoleranz (die uns hier ja auch einen besonderen Feiertag beschert hat) zeigt sich am Miteinander mit der evangelischen Ulrichskirche — mit der es, gelebte Ökumene, einen gemeinsamen Vorplatz gibt.
St. Ulrich ist eine dreischiffige im wesentlichen spätgotische Backsteinbasilika mit einem von weitem schon sichtbaren Turm (dessen Pendant zwar geplant, aber nie gebaut wurde). Die Ausstattung ist trotz aller Zerstörungen und Bilderstürme reichhaltig und beeindruckend. Und zum Innehaltem eignen sich solche Kirchen unbeschadet ihrer Sightseeing-​Qualitäten allemal.

Stolz erhebt sich die Basilika St. Ulrich und Afra am Ende der Augsburger Maximilianstraße über die Stadt Augsburg, und sie überragt auch die kleinere lutherische Kirche im Anbau.
Mir gefällt diese Kirche sehr gut, weil Sie etwas von der Erhabenheit dokumentiert. Im Moment wird der Eingangsbereich saniert, sodass man durch eine Baustelle schreiten muss.

Große, beeindruckende Kirche am Ende der MaxStrasse.

Stolz stehen sie da am Ende der Augsburger Maximilianstraße, im vorderen Bereich die evangelische Kirche St. Ulrich, dahinter die prachtvolle Basilika St. Ulrich und Afra, dreischiffig und mit Zwiebelturm.
Früher gehörte sie ja gar nicht zur Reichsstadt, das dazugehörige Benediktinerkloster war bis zur Säkulisation Reichsabtei und somit ein Staat für sich.
Als Augsburg die Gleichberechtigung von Katholiken und Protestanten einführte, wurde die ehemalige Predigerkapelle den Protestanten übergeben, ich finde die beiden Kirchen so in Eintracht beieinander sehr symbolträchtig. Meine ganze Kindheit über war die evangelisch-​lutherische Kirche St. Ulrich ockergelb, sich nun an das sicherlich edlere Grau und weiß zu gewöhnen, fällt mir nicht leicht. Zudem war sie jahrelang stark baufällig, daher geschlossen und konnte erst 2007 wieder der Gemeinde als Kirche dienen.
Ihre Pracht verdankt die katholische Basilika St. Ulrich und Afra, erst 1937 zu solcher erhoben, auch der Verehrung der drei Bistumsheiligen St. Afra, St. Ulrich und St. Simpert, die hier zur letzten Ruhe gebettet sind. Kostbar ausgestattet mit Seitenaltären und den drei großen Hochaltären halte ich sie für die festlichste der Augsburger Kirchen. Ob man nun an den Gräbern der Heiligen verweilt oder sich einfach in die detailreichen Schnitzereien der Altäre verliert, es ist ein wundervoller Ort, um nach dem Streß der Stadt eine Verschnaufpause einzulegen, sowohl körperlich als auch mental. Vor allem zu Weihnachten ist sie aufwendig geschmückt, über 20 Weihnachtsbäume habe ich hier schon gezählt.

Eine wunderbare, sehr schöné, prunkvolle Kirche! Man sieht sich an den vielen Details kaum satt.
Sehr süß finde ich die friedliche Koexistenz zwischen der evangelischen, ehemaligen Predigerkapelle im kleinen Vorbau einerseits und der großen, bombastischen, katholischen Hauptkirche.